Die LED-Technologien, mit denen sich die Vorträge des zweiten Tages auseinandersetzten, werden zurzeit intensiv diskutiert, denn UVC-LEDs gelten als Zukunftstechnologie bei der Desinfektion von Wasser, Luft und Oberflächen. Jens Raß vom Ferdinand-Braun-Institut informierte die Teilnehmer über den aktuellen Stand im Bereich des Far UVC. Bereits einen Tag zuvor wurde in diesem Bereich mit den 222 nm Excimer-Lampen von USHIO eine andere Technologie und die damit verbundenen Anwendungen gezeigt.
Der US-Hersteller Bolb, Inc. hat sich auf keimtötende UVC LEDs spezialisiert und erzielt momentan bei 265 nm mit über 100 mW die höchste Leistung aus einem Chip. Das Verbundprojekt DINoLED erarbeitet bereits eine DIN-Norm für den Einsatz solcher LEDs in der öffentlichen Trinkwasseraufbereitung. Die koreanische Firma Photon Wave Co., Ltd. kündigte an, dass sie in Kürze auch UVA- LEDs der Wellenlänge 340 nm herstellen wird. Damit erweitert sie ihr umfangreiches Angebot, das bereits die UVB- und UVC-Wellenlängen abdeckt auf das gesamte ultraviolette Spektrum.
»Die UV-Branche ist ständig in Bewegung«, sagt Olga Stroh-Vasenev, die bei LASER COMPONENTS für diesen Produktbereich verantwortlich ist. »Gerade in den kurzwelligen UVB- und UVC-Spektren gibt es noch keine etablierten Standard-Lösungen. Mit unseren WORKshops bieten wir Wissenschaftlern, Technikern und Unternehmen eine Plattform zum Austausch von Wissen und Erfahrung. Der Erfolg dieser Veranstaltungsreihe gibt uns Recht.« »LASER COMPONENTS hat einen perfekten Rahmen für den nahezu "familiären" Erfahrungs-, Wissens- und Ideenaustausch geschaffen, wie ihn eine große Konferenz nicht bieten kann«, ergänzt Klaus Jacobs von Advanced UV for Life e.V. »Besonders hervorheben möchte ich die Beiträge zu dem aktuellen Gebiet Far UVC, das die Desinfektion mit UV-Strahlung ohne unzulässige Schädigung menschlicher Haut und Augen ermöglicht. Hierzu wurde der neueste Stand, insbesondere auf industrieller Ebene, präsentiert.«