Der Stresstest wurde anberaumt, weil der Hersteller eine Umstellung auf die doppelte Laserleistung (von 20 kW auf 40 kW) anstrebt. Daher stellte sich die Frage, ob die speziell für das Laserschneiden optimierten Asphären mit Antireflexbeschichtung von LASER COMPONENTS der gesteigerten Leistungsdichte standhalten würden.
LASER COMPONENTS blickte der Prüfung mit Zuversicht entgegen, weil eine zuvor durchgeführte sog. LiDT-Messung - das ist eine Messung bei der die Laserleistung kontinuierlich bis zur Zerstörung der Optik (irreversible Veränderung der Materialstruktur) erhöht wird - ergeben hatte, dass die entspiegelten Asphären sogar eine Leistungsdichte von mindestens 38 MW/cm2 aushalten.
Die maximale Zerstörungsschwelle konnte bei dieser Messung nicht bestimmt werden, da dem beauftragten Testhaus kein Laser zur Verfügung stand, der Leistungsdichten von mehr als der besagten 38 MW/cm2 erzeugen konnte.
Überträgt man die Leistungsdichte aus dem LiDT-Testhaus auf den 40kW-Schneidlaser, so ergibt sich, dass man den Strahl des Schneidlasers auf einen Durchmesser von industriell unrealistischen 366 µm kollimieren müsste, damit die neue Leistungsdichte (> 38 MW/cm2) eine irreversible Veränderung der Materialstruktur von Asphäre und deren Beschichtung verursachen könnte.
Weitere Produktinformationen:
Asphärische Linsen
Hersteller:
LASER COMPONENTS Germany / Laseroptik