Refurbishment statt Recycling
Ca. 90 % der Kartons, die einmal im Umlauf waren, könnten wiederverwendet werden. Jährlich gibt es allein in Deutschland etwa 4 Milliarden Sendungen. Würden davon 90 % wiederverwendet anstatt entsorgt, könnte eine ganze Menge Bäume stehen bleiben, die sonst für die Herstellung von Pappe gefällt würden. Weshalb soll man intakte Kartons zerstören, um neue daraus herzustellen? Auch wenn Recycling prinzipiell eine gute Sache ist: In diesem Fall ist es nicht sinnvoll. Zwar werden beim Altpapier-Recycling immerhin 70% Wasser im Gegensatz zur Neuproduktion eingespart. Beim Mehrwegsystem von SendMePack sind es jedoch 100 Prozent. Viel effizienter und ressourcenschonender ist es also, den Karton wiederzuverwenden, anstatt ihn wegzuwerfen. Doch dies können Fulfillment-Center aus Effizienzgründen nicht selbst leisten.
Ressourcenschonende Kartons bei Laubner
Um die Wiederaufbereitung der Kartons aus Fulfillment-Centern kümmert sich das Startup-Unternehmen SendMePack. Das Gründerpaar Michelle Reed und Philip Bondulich rief 2021 ein Unternehmen für nachhaltigere Verpackungslösungen ins Leben.
Die Mitarbeiter von SendMePack haben ihre Arbeitsplätze direkt beim Fulfiller. Dort kümmern sie sich um die Aufbereitung der Versandverpackungen. Anschließend erhalten die Kartons ihren individuellen QR-Code und das SendMePack Label. Bis zu fünfmal lassen sich Kartons, die eigentlich im Müll und bestenfalls im Recycling gelandet wären, wiederverwenden. Damit spart SendMePack einen ordentlichen Batzen an Ressourcen und Kosten ein.
Checken Empfänger eines SendMePack-Kartons den QR-Code in der SendMePack-App ein, sehen sie, wie viel CO2 durch die Wiederverwendung eingespart wurde und in welchen Städten der Karton bereits war.
Die Andreas Laubner GmbH mag das Konzept von SendMePack und nutzt daher die Mehrwegkartons. Damit trägt das Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit und verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen bei.