Über eineinhalb Monate haben die Rheinische Post Mediengruppe, die Initiative "Deutschland - Land der Ideen" und die Deutsche Bank als Projektpartner auf einem Internetportal Bewerbungen gesammelt. "Wir suchen innovative Unternehmen. Wir wollen sehen, wo Transformationsprozesse eingeleitet oder bereits durchlaufen wurden. Wir wollen herausfinden, wie Unternehmen ihre Wertschöpfungsketten, Produkte oder Prozesse in den vergangenen Jahren besonders verbessert oder durch kluge Ideen neue Zielgruppen, Märkte oder Geschäftsfelder erschlossen haben. Wir suchen Akteure, die als Arbeitgeber ihre Heimatregion stärken und sich im Zusammenleben vor Ort engagieren." - Dieses waren die Kernfragen des Wettbewerbs. Die Auswertung der fast 100 eingegangenen Beiträge erfolgte nach vorab definierten Kriterien und wurde wissenschaftlich begleitet.
"Nordrhein-Westfalen als industrieller Kern Deutschlands verfügt wie kaum eine andere Region über allerbeste Voraussetzungen, weltweiter Player und Innovationstreiber beim Thema Industrie 4.0 zu sein", sagt NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD), Schirmherr des Wettbewerbs. "Starke Unternehmen aller Größen - weltbekannte und ,hidden champions' - sind erfolgreich am Standort NRW tätig. Hoch innovative Forschungsnetzwerke arbeiten an immer neuen Lösungen; das große Potenzial hoch qualifizierter Arbeitnehmer ist das Riesenpfund unserer Wirtschaftsentwicklung." Dies stelle alle in NRW vor extreme Herausforderungen. "Denn wer weiter in der ersten Liga mitspielen und seine Marktführerschaft erhalten will, muss höchste Innovationsfähigkeit beweisen." Unternehmen, die beispielhaft für diesen Strukturwandel stehen, wollten die Projektpartner des Wettbewerbs "NRW-Wirtschaft im Wandel" aufspüren und der Öffentlichkeit zeigen. Zur hochkarätigen Expertenjury zählten z.B. Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender der Evonik AG, Prof. Michael Hüther, Direktor Institut der Deutschen Wirtschaft Köln und Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender der Henkel AG. Unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Duin wählte die Jury die Unternehmen aus, die Vorbilder sind für die wirtschaftliche Entwicklung und die Zukunftsfähigkeit des Bundeslandes sowie für den deutschen Standort insgesamt.
Nach etwa zwei Stunden Sitzung und angeregter Diskussion standen am vergangenen Montag die 20 Unternehmen fest, die die Jury zu den Preisträgern des Wettbewerbs "NRW-Wirtschaft im Wandel" kürte. "Das ist ein hervorragendes Abbild der Wirtschaftslandschaft in NRW. Insbesondere die vielen Familienunternehmen machen mir Mut", lobte Garrelt Duin.
Laudert wurde aufgrund seines erfolgreichen Wandels von der Klischeeanstalt zum Medien- und IT-Dienstleister in die Riege der 20 Preisträger aufgenommen, zu denen z.B. auch 3M, Vorwerk, Qiagen oder Teekanne zählen. Wichtig war der Jury bei der Bewertung insbesondere der Vorbildcharakter für weitere Unternehmen. So stellte Prof. Michael Hüther fest, dass man Master ableiten könne: "Der Wandel muss frühzeitig erfolgen. Und: Man darf nicht davor scheuen, sich von Dingen zu trennen, die vermeintlich zum Traditionsbestand eines Unternehmens gehören."
"Laudert zählte in den letzten Jahrzehnten immer zu den Innovationsführern und Vorbildern der Branche. Dieses war für uns als inhabergeführtes Unternehmen stets mit Offenheit und Weitsicht für neue Geschäftsideen aber auch mit der damit einhergehenden Risikobereitschaft verbunden. Wir sind sehr stolz, dass die hochkarätige Jury unsere Leistung in dieser Form würdigt. Eine wunderbare Nachricht zum Jahresende für uns und unsere Mitarbeiter aber auch Geschäftspartner und Kunden, die unseren Wandel seit vielen Jahren mit voran treiben", freute sich Andreas Rosing gemeinsam mit den beiden anderen Geschäftsführenden Gesellschaftern, Rainer J. Laudert und Jörg Rewer, über die Auszeichnung.
Eine offizielle Preisverleihung wird im Februar 2015 stattfinden. Bis dahin werden alle Preisträger einzeln in einer Serie der Rheinischen Post vorgestellt.