Jedes der Module enthält einen eigenen Trennverstärker, der den Laststromkreis zuverlässig galvanisch vom Messstromkreis trennt. Die maximal zulässige Eingangsspannung (DC oder AC-Spitze) an den Differenzeingängen des Verstärkers beträgt ±1 kV, der empfindlichste der fünf Messbereiche umfasst ±100 mV und die Isolationsspannung der Verstärkereingänge gegenüber Erdpotenzial beziffert LDS mit 1,5 kV. Mit einem Übertragungsbereich von DC bis 50 kHz sind die Verstärker breitbandig genug, um selbst die höchsten Harmonischen der Netzfrequenz unverfälscht messen zu können. Aufgrund digitaler Signalübertragung hat außerdem die Sperrcharakteristik der galvanischen Trennung keine Rückwirkung auf die Signaltreue. Positiv bemerkbar macht sich dies mit hoher Langzeitstabilität und starker Immunität gegenüber Hochfrequenzeinstrahlung.
Der Trennverstärker BE560 schützt Mensch und Messtechnik davor, mit den gefährlich hohen Spannungen von Laststromkreisen in Berührung zu kommen. Gängige Messtechnik in Verbindung mit Trennverstärkern sind Datenerfassungssysteme, Signalanalysatoren, Datenlogger, Oszilloskope und mit Messkarten ausgestattete PCs. Derartigen Geräten erschließt ein BE560 eine Vielzahl neuer Anwendungen wie potenzialgetrennte Sensormessung, Temperaturmessung, Shunt-Messungen und erdschleifenfreie mehrkanalige Laststromkreisüberwachung.
Für das LDS-Datenerfassungssystem Genesis ist der neue Trennverstärker eine preiswerte Zusatzeinrichtung, um eine gefahrlose Messdatenerfassung an Schaltanlagen und Schaltschützen im Niederspannungsbereich bis 1 kV durchführen zu können.