Die vier störfesten Differenzeingänge sind für Transientenrecorder dieser Geschwindigkeitsklasse ein Novum und in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft: So reduzieren sie das Eigenrauschen im Messsignalkreis, verhindern Erdschleifen mit allen ihren negativen Folgen für eine ordnungsgemäße Messdatenerfassung und erlauben Messungen, die frei von Massebezügen sind. Eine hohe Gleichtaktunterdrückung von 60 bis 70 dB (je nach Messbereich) befreit das Messsignal von störenden Gleichtaktkomponenten, die z.B. induktiv in die Messleitungen eingekoppelt worden sind.
Das Fassungsvermögen des internen RAM-Speichers für Transientenaufzeichnungen beziffert LDS beim Top-Modell mit 100-MS/s-Abtastung auf 100 MS pro Kanal, was eine Aufzeichnungsdauer von 1 Sekunde auf allen Kanälen bei höchster Geschwindigkeit bedeutet, oder von 4 Sekunden, wenn nur ein einziger Kanal Messdaten mit voller Abtastrate erfasst. Beim langsameren 25-MS/s-Modell beträgt die Speicherkapazität pro Kanal 16 MS. Der Transientenspeicher beider Modelle lässt sich auch segmentiert verwenden, womit die mehrfache Erfassung schneller sich wiederholender Ereignisse gewährleistet ist. Zu Totzeiten zwischen zwei individuellen Abtastsequenzen kommt es dabei nicht, die Aufzeichnung ist lückenlos.
Die -3-dB-Bandbreite der beiden Modul-Versionen ist mit 10 MHz fürs 25-MS/s-Modell und 25 MHz fürs Topmodell angegeben. Zuschaltbare Digitalfilter eliminieren bei Bedarf Rauschsignale, die Präzisions-Differenzverstärker haben einen maximalen statischen Messfehler von 0,1 % des Messbereichsendwerts.