Versuchsingenieure bündeln abgeschlossene Messaufgaben gerne zu Komplettpaketen, die sich gut archivieren lassen. Dieser in der Arbeitswelt bewährte Ansatz ist als so genanntes Experiment-Konzept in die neue Softwareversion aufgenommen worden. Perception speichert alles, was für den momentan eingerichteten Test von Bedeutung ist, in einem einzigen Container – dem „Experiment“. Darin enthalten sind die erfassten Rohdaten, eine Datei mit sämtlichen Geräteeinstellungen, die erforderlichen Analyseformeln sowie Berichtslayouts und ggf. weitere anwenderspezifische Informationen. Beim Laden eines Experiments wird die gesamte Testumgebung genauso wieder hergestellt, wie sie ursprünglich war. Ein Versuchsingenieur kann so sicher sein, die Wiederholung eines Experiments unter exakt denselben messtechnischen Bedingungen durchzuführen.
Anwender, die Perception 4.0 an eine bestimmte Aufgabe gezielt anpassen möchten, unterstützt die Software mit dem neuen .NET-gestützten Custom-Software-Interface (CSI). Per CSI ist es nun möglich, die gewünschte Sonderfunktion in Form von Plug-in-Softwaremodulen direkt in Perception einzubinden. Dies ermöglicht auf unkomplizierte Weise selbst gestaltete Menüs und Symbolleisten bis hin zur eigenen Bedienoberfläche und die Einbindung eigener Algorithmen für formelgestützte Analysen.
Wer benötigte Plug-ins nicht selber programmieren möchte, kann sie als Engineering-Leistung auch direkt bei LDS in Auftrag geben.
Daneben verfügt Perception 4.0 neben zahlreichen Detailverbesserungen jetzt z. B. überzusätzliche Steilheitscursoren zum einfacheren Vermessen von Signalflanken. Analyseresultate in Gestalt von Tabellen und Berichten lassen sich jetzt mit nur einem Klick in die Office-Programme Excel oder Word übernehmen. Speziell für den Liberty-Datenrecorder ist die neue Batterie-Statusanzeige hinzugekommen. Sie gibt detailliert Auskunft über den Ladezustand des Liberty-Akkupacks und die momentan wirksamen Energieoptionen.