Herausforderungen der digitalen Visite an die IT-Infrastruktur
Informations- und Kommunikationstechnologie ist heute im modernen Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken. Dabei stellen allerdings die speziellen Einsatzbereiche im Krankenhausalltag besondere Herausforderungen an die eingesetzten IT-Lösungen. So auch bei der Visite, bei der sich Arzt und Pflegepersonal immer stärker auf die Verfügbarkeit digitaler Informationen am Patientenbett stützen und dazu in der Regel auf mobile Desktop-Systeme wie Notebooks mit Centrino-Technologie, Table PCs oder Handhelds zurückgreifen. Mit dem neuen Visitenwagen reagieren LEAN und Optiplan auf die Praxiserfahrungen beim Einsatz derartiger Systeme. "Der gemeinsam mit Optiplan entwickelte Visitenwagen adressiert die Anforderungen des Gesundheitswesens an ein Desktopsystem wie Reduzierung der Komplexität am Arbeitsplatz, Zuverlässigkeit, niedrige Betriebskosten, geringe Abstrahlung, keine Geräuschentwicklung sowie universelle Einsatzfähigkeit", bestätigt Ralf Drathen, Geschäftsführer der LEAN GmbH. "Ziel bei der Entwicklung des Visitenwagens war es, moderne IT-Komponenten so zu einer Gesamtlösung zu integrieren, dass sie den spezifischen Anforderungen im Klinikumfeld sowohl in technischer und organisatorischer, als auch in betriebswirtschaftlicher Hinsicht optimal entsprechen."
Beim WLAN-Visitenwagen von LEAN und Optiplan wird ein Sun Ray 270 Terminal mit WLAN-Anschluss in einen konventionellen Visitenwagen von Optiplan integriert. Dabei kann der Wagen als Visite-, Stations- oder Verbandswagen mit Schubladen, Fächern und Zusatzkomponenten für den jeweiligen Einsatz auf Kundenwunsch individuell ausgestattet werden. Somit erhält das Pflegepersonal eine optimale Hybridlösung für alle in der Visite und Pflege benötigten Unterlagen und Utensilien. Für die Lagerung und das Arbeiten mit dem etablierten Optiplan Planettensystem, sowie der Optiplan Befundtasche sorgt die ergonomisch optimierte Ausstattung der Visitenwagen. Darüber hinaus bietet er die diebstahlsichere Basis für den Sun Ray 270 Thin Client als Desktop für die digitale Visite. Über die SSGD Software von Sun Microsystems können auf den Visitenwagenterminal Applikationen aller gängigen Betriebssysteme integriert werden. Sogar Windowsprogramme, die nicht Terminalserver-fähig sind, können über die Integrationssoftware einbezogen und bereitgestellt werden. Da der Terminal kein eigenes Betriebssystem oder einen integrierten Software-Client besitzt, erfordert er keinerlei Administration und Wartung auf der Desktop-Ebene (kein Patchen, keine Betriebssystem-bedingten Ausfälle). Der geringe Stromverbrauch ermöglicht eine Laufzeit von bis zu acht Stunden ohne Aufladen (im Vergleich zu zwei bis drei Stunden bei gewöhnlichen mobilen PC-Lösungen) Der Wagen kann individuell angepasst in den WLAN-Frequenzebenen von 2,4 bis 5 GHz kommunizieren und garantiert somit eine problemlose Integration in bereits vorhandene WLAN Infrastrukturen.
Auf Anwenderebene bietet der Einsatz von SmartCards als Mitarbeiterausweis oder zukünftig der Heilberufsausweises (HBA) zur Autorisierung eine zusätzliche Sicherheit beim Zugriff auf Daten über das Terminal. Der Wechsel der Benutzeroberfläche (Arzt/Pflegepersonal) erfolgt dabei innerhalb weniger Sekunden ohne lästiges An- und Abmelden in den Applikationen, sondern einfach durch das Austauschen der Karte mit Eingabe eines kartenbezogenen Passworts. Dabei steuert beim Zugriff auf die Patientendaten der gesteckte Ausweis das Berechtigungsprofil des Benutzers. Somit ergibt sich eine bislang unerreichte Flexibilität mit der Basis eines optimierten Datenschutzes. Denn ein Zugriff auf Patientendaten ist ohne Ausweis und Passwort nicht möglich.
Die Integration eines Barcodedruckers am Visitenwagen ist optional möglich. Eine Ausstattung basierend auf der Sun Ray 2 mit 17“ oder 19“ Eizo Monitor mit DICOM Preset zur medizinischen Betrachtung ist ebenfalls möglich. Der Wagen wird im Standard mit einer besonderen gekapselten Tastatur inklusive integriertem Touchpad ausgestattet sein. Die Tastatur verfügt über einen sehr leichten Druckpunkt, so dass ein angenehmes Arbeiten bei der Eingabe möglich ist. Zur Desinfektion kann die Tastatur in ein Tauchbad gelegt werden. Ein zusätzlicher Pluspunkt in Sachen Hygiene im Vergleich zu Notebook und Handheld.
Fazit: Mit dem neuen LEAN-/Optiplan-Visitenwagen werden administrativer Aufwand, Software-/Hardware- sowie Supportkosten und der Energieverbrauch drastisch reduziert. Im Gegenzug steigen die Datensicherheit und die Produktivität durch arbeitsplatzunabhängiges Arbeiten und kurze Anmeldezeiten im System.
Weitere Informationen im Internet: http://www.lean.de, http://www.optiplan.org