Das Funktionsprinzip der SHB ist einfach, aber wirkungsvoll: Der Kolbenraum wird mit Druckluft befüllt, sodass die Kraft der vorgespannten Tellerfedern aufgehoben wird und die mit ihr verbundenen Bremsbacken die Profilschiene freigeben. Kommt es zu einer Unterbrechung der Druckluft-Zufuhr, wirkt die Federkraft auf die Bremsbacken, die dann die Profilschiene klemmen bzw. bremsen.
Die SHB erreicht in den verfügbaren Ausführungen Nenn-Haltekräfte von bis zu 7.500 N, mit dem mitgelieferten Druckbooster sogar bis zu 30.000 N. Der Booster kommt immer dann zum Einsatz, wenn der im Druckluftsystem zur Verfügung stehende Druck für einen Betrieb der SHB nicht ausreicht. Ohne Booster wird die Bremse mit einem Druck von 6 bar betrieben, mit dem Booster sind bis zu 20 bar möglich. Die rein mechanische Steigerung des Drucks durch den Booster ist wesentlich günstiger als eine generelle Erhöhung des Systemdrucks. Anwender sparen so Energiekosten in erheblichem Umfang.
Durch den Einsatz der SHB erhöht sich aber nicht nur die Anlagensicherheit, auch die Prozessgenauigkeit wird gesteigert, weil die NC-Achse durch die spielfreie Klemmung eine zusätzliche Versteifung erfährt.