Markenunabhängige Beratung – auch im Transporterbereich
"Bei der zunehmenden Vielfalt im Transporterbereich wird es für Fuhrparkleiter immer schwieriger, ohne Unterstützung das optimale Fahrzeug für ihren spezifischen Einsatzzweck zu finden. Es ist unsere Aufgabe, unseren Kunden hier beratend zur Seite zu stehen – natürlich herstellerunabhängig", betont Martwich. Die Markenneutralität spiegelt sich deshalb auch in dem von LeasePlan betreuten Transporterbestand wider. Auf den ersten Plätzen befinden sich Ford (28%), VW (24%) und Mercedes (20%). Das letzte knappe Viertel verteilt sich auf Importfahrzeuge und Opel. "Ein wichtiges Element unserer Beratungsleistung sind Herstellerbenchmarks und Standzeitenanalysen. Letztere geben darüber Auskunft, wie ausfallgefährdet ein Fahrzeug ist", erläutert Martwich. "Solche Analysen sind für unsere Kunden sehr wichtig, immerhin sind Transporter Arbeitsmittel und sollten zuverlässig zur Stelle sein", fährt Martwich fort. Kunden könnten sich auf die sachliche Analyse verlassen, auch wenn der eine oder andere Hersteller mit dem Ergebnis nicht immer zufrieden sei. "Zu meinen größten Herausforderungen gehörte ein Herstellerwechsel bei einem großen Kunden, der 49 Jahre bei einer deutschen Premium-Marke Transporter bezog. Es ergab sich in den diversen Analysen allerdings, dass das Transportermodell einige Schwächen hatte. Der Kunde entschied sich aufgrund unserer Analyse und einer anschließenden Testphase für einen Markenwechsel", erzählt Martwich aus seinem Beratungsalltag.
"Im schlimmsten Fall wird ein unbrauchbares Fahrzeug angeschafft"
Doch wer meint, mit der Hersteller- und Modellauswahl seien die wichtigsten Entscheidungen gefallen, der irrt. Ebenso wichtig sind die Ein- und Ausbauten sowie die fachgerechte Ausstattung mit spezifischem Transporter-Zubehör. Und nicht jeder Kunde nimmt die kostenfreie Beratung von der Stunde null an in Anspruch. "Selbst als Experte mit langjähriger Erfahrung ist man immer wieder verwundert, wo die Herausforderungen überall stecken können. Ein Kunde hat doch tatsächlich einen Transporter mit einer Schiebetür auf der linken Seite geliefert bekommen", erinnert sich Martwich. Das Fahrzeug war dadurch nicht einsetzbar, denn der Fahrer hätte zum Verkehr hin ausladen müssen.
Auch aufgrund der speziellen Anforderungen im Prozess der Transporter-Beschaffung kann der Experte Fuhrparkleitern davon abraten, ohne Erfahrung und Beratung einfach auf Einkaufstour zu gehen. "Im schlimmsten Fall wird ein unbrauchbares Fahrzeug angeschafft – zum Beispiel wenn die Motorisierung des Transporters nicht zu der späteren Ladung passt", erläutert Martwich und ergänzt: "Ziel unserer kostenfreien Beratung ist, dass der Kunde ein gebrauchsfähiges Fahrzeug auf den Hof geliefert bekommt und damit sofort losfahren und arbeiten kann." Beratung gebe es auch während der Vertragslaufzeit – zum Beispiel hinsichtlich der Ausstattung. "Derzeit sind Leuchtmittel ein beliebtes Thema. Es lohnt sich Transporter mit Leuchtstoffröhren auf LEDs umzurüsten, denn die neuere Technik hat eine höhere Lebensdauer und bietet eine bessere Ausleuchtung", so Martwich.
Gesetzliche Vorschriften machen Transporter zum Spezialgebiet
Gefragt nach dem Hauptunterschied zwischen der Pkw- und der Transporterbetreuung muss der Nfz-Experte nicht lange überlegen. "Die gesetzlichen Vorschriften sind im Transporterbereich vielfältiger und essenzieller", betont Martwich. Diese müssten sowohl bei der Anschaffung als auch während der Laufzeit beachtet werden. "Wer ein Fahrzeug mit Anhängerkupplung bestellt, sollte nicht nur das Fahrzeuggewicht bedenken, sondern auch das geplante Ladevolumen. Liegt die Gesamtlast über 3,5 Tonnen, erfordert das Fachpersonalgesetz einen digitalen Tachografen und ein Fahrtenbuch", erläutert Martwich. Aber auch eine Änderung des Einsatzzwecks kann erfordern, dass das Fahrzeug nachgerüstet werden muss. "Wenn ein Mitarbeiter aufgrund von Schweißtätigkeiten auf einmal Gasflaschen transportieren muss, dann sind das Gefahrenstoffe, die eine zusätzliche Belüftung erfordern", so Martwich.