Wann wechseln?
Solange die Wetterverhältnisse jedoch noch winterlich sind, gehören auch weiterhin die entsprechenden Reifen aufs Auto. Erst wenn die Temperaturen dauerhaft bei über sieben Grad Celsius liegen und sich Eis und Schnee verabschiedet haben, ist der richtige Zeitpunkt für den Rädertausch.
Über die Wahl zwischen Winterreifen oder Ganzjahresreifen wird in Deutschland viel diskutiert. Für beide gilt beispielsweise, dass die, die seit 1. Januar 2018 produziert werden, nur noch mit dem „Alpine"-Zeichen den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung bei winterlichen Verhältnissen entsprechen. Um Sommerreifen werden hingegen nur wenig Worte gemacht. Dabei müssen diese während der warmen Jahreszeit genauso viel leisten, auch einen sicheren Grip garantieren und einen kurzen Bremsweg liefern.
Was sind die Unterschiede zwischen Sommer- und Winterreifen?
Die Gummi-Mischung von Sommerreifen ist im Vergleich zu der von Winterreifen deutlich härter, denn sie sind extrem hohen Temperaturen durch die Selbsterwärmung während der Fahrt einerseits und die Sonneneinstrahlung andererseits ausgesetzt. Die Belastung steigt, je höher die Geschwindigkeit liegt.
In der deutschen Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) werden u.a. allgemeine Vorschriften an die Bereifung und Laufflächen von Kraftfahrzeugen festgehalten. Zur Profiltiefe heißt es in Paragraph 36: Das Hauptprofil muss am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen; als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt. Beim bevorstehenden „O-Termin“ lohnt sich also als erstes der Blick nach draußen und dann der Blick auf die Profiltiefe, wenn es darum geht, die Frage zu beantworten, ob für den Sommer 2019 sogar neue Reifen angeschafft werden müssen.
Neu oder gebraucht?
Bei der Neuanschaffung leisten jeweils aktuelle Reifentests wertvolle Hilfe – sie sind im Internet zu finden, insbesondere auf den Seiten der Automobilclubs und Fachzeitschriften. Wer gebrauchte Reifen kauft, kann zwar viel Geld sparen, aber die Qualität, die von Alter, Lagerung, Nutzung, Pflege abhängig ist, lässt sich für einen Nicht-Fachmann meistens nur schwer beurteilen. „Eine Gewährleistung oder Rücknahmeverpflichtung bei Privatverkäufen existiert nicht – das gilt nur für gewerbliche Reifenhändler. Daher stellt der private Kauf von gebrauchten Reifen für einen Laien durchaus ein Risiko dar“, weiß LeasePlan Deutschland Geschäftsführer und Auto-Fan Roland Meyer.