„Die Politik hat die Richtung erkannt. Sie hat nicht nur Agri-Solar, sondern auch Wasserstoff als großes Ziel vorgeschrieben und versucht jetzt die ersten gesetzlichen Schritte zu gehen. Die Politik hat aber noch nicht das große Ziel erkannt, nämlich wie man es machen muss. Es braucht eine gesetzliche Regelung, damit es sich für die Stadtwerke in Deutschland lohnt in Elektrolyseure zu investieren, den Strom der Windkraftanlagen und von den großen Solaranlagen abzukaufen und diesen dann als ihr eigenes Gas, als ihr Regio-Wasserstoff-Gas, in die Leitungen zu bringen. Das ist noch nicht ganz erkannt von der Politik, weil die gesetzlichen Initiativen weit weggeschoben wurden.“ Der Bundesverband Regenerative Mobilität fordert ein Wasserstoffeinspeisegesetz für Deutschland.
Die SUNfarming GmbH hat mehr als 1.300 Photovoltaik-Anlagen bundesweit realisiert. Ihre Agri-Solar-Parks produzieren einerseits Sonnenstrom und lassen andererseits den landwirtschaftlichen Anbau unterhalb der Solaranlagen zu. „Wenn wir energetisch unabhängig werden wollen, und das ist ja politisches Ziel, müssen wir fünf Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland, und zwar die schlechtesten fünf Prozent, für Agri-Solar oder Agri-Photovoltaik einsetzen. Wenn wir das tun, dann haben wir genügend Energie auch den Wasserstoff selbst zu produzieren. Fünf Prozent ist keine große Zahl.“ Deutschland wäre damit in der Lage, den für die Energiewende notwendigen Wasserstoff vollständig selbst zu produzieren und zu verarbeiten.
In dem rund 30-minütigen Podcast erzählt Peter Schrum, wie er auf die Idee der Agri-Solaranlagen gekommen ist, warum Regionalstrom immer interessanter wird und weshalb ihm Fachkräfte- und Materialmangel keine Sorgen bereiten.
„Aufgeladen – Der Energie-Podcast von lekker“ ist auf den bekanntesten Plattformen (u. a. Spotify, Apple, Amazon) verfügbar.
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