Entwicklungssprung in der IMD-Beschichtungs- und Werkzeugtechnologie
Die Fertigung und PUR-Überflutung von Spritzgussteilen in einem Maschinendurchgang ist ein bekanntes Verfahren, neu hingegen ist die Kombination mit dem IMD-Prozess. Kurz hat IMD-Beschichtungen entwickelt, die eine einwandfreie Haftung des PUR-Topcoats ermöglichen. Außerdem hat der Spritzwerkzeughersteller Schöfer, ein Mitglied der Kurz-Gruppe, die Werkzeugtechnologie an den Prozess exakt angepasst. Schöfer ergänzt mit spezialisierter Werkzeugkompetenz das umfassende Kurz-Know-how in der Dünnschicht- und Verfahrenstechnologie. Durch die intensive Entwicklungsarbeit beider Seiten ist es nun möglich, dass Spritzguss, IMD- und PUR-Beschichtung in nur einer Schließeinheit stattfinden. Abgestimmte Formulierungen von IMD- und PUR-Schicht sowie prozessoptimierte Werkzeuge sorgen darüber hinaus für deutlich verkürzte Zykluszeiten.
Durch das IMD-PUR-Verfahren können die Vorteile von IMD- und PUR-Technologie gemeinsam genutzt werden. Per IMD PUR dekorierte Kunststoffteile verfügen über die Oberflächenqualitäten, die Tiefen- und Glasoptik von PUR-Beschichtungen. Gleichzeitig steht die für IMD charakteristische Designvielfalt zur Verfügung, und Designwechsel sind ebenso schnell und effizient möglich.
Kurz wird das neue IMD-PUR-Verfahren auf der K 2019 vorstellen. Am Kurz-Stand A19 in Halle 5 wird eine Engel duo 2460/900 Spritzgießmaschine per IMD PUR dekorierte Kunststoffteile produzieren. Anhand einer automobilen Frontblende wird die Fertigung und Dekoration von Bauteilen mit anspruchsvoller Geometrie demonstriert.