Die Baubranche ist einer der größten Verursacher von klimarelevanten Emissionen. LEONHARD WEISS ist sich dieser Verantwortung bewusst und setzt sich mit seinem Energie- und Kraftstoffverbrauch kontinuierlich auseinander. 90 % des Energieverbrauchs stammen aus dem Betrieb des eigenen Fuhrparks – also Baumaschinen, Lkw und andere Fahrzeuge. Damit bildet die Umgestaltung des Fuhrparks eine der größten Stellschrauben für LEONHARD WEISS, um seiner Verantwortung beim Thema Nachhaltigkeit stärker nachzukommen.
Elektrische Power
Am 9. November fand die Übergabe von zwei vollelektrisch betriebenen Lkw statt. Bei den beiden Fahrzeugen handelt es sich um Sattelzugmaschinen des Herstellers Volvo mit einer 540 kWh großen Batterie. Das Modell hatte zuvor bei Tests überzeugt: bei 80 km/h und mit 42 t Gesamtzuggewicht kam er auf eine Reichweite von 345 km. Laut Hersteller sparen die elektrischen Kraftbündel etwa 1 kg CO2* pro gefahrenen Kilometer ein, sofern 100 % Ökostrom verwendet werden. Ihre ersten Einsätze haben die beiden E-Lkw für interne Transport- und Logistikzwecke sowie für Schalungstransporte.
LEONHARD WEISS investierte auch an anderen Stellen stark in Elektromobilität. Neben mehreren elektrischen Modellen im eigenen Firmenfahrzeugpool hieß das Familienunternehmen im Oktober einen Kastenwagen mit vollelektrischem Antrieb in seinen Fuhrpark willkommen. Der Opel Vivaro-e hatte nach einem mehrwöchigen Test verschiedener Modelle überzeugt und hat laut Hersteller eine Batteriekapazität von 75 kWh und eine Leistung von 136 PS. Dabei kommt er auf eine Reichweite von 328 km. Der E-Kastenwagen wird für Netzbau-Projekte des Standorts Filderstadt im Bereich Einziehtechnik für Lagertätigkeiten eingesetzt und erreicht eine durchschnittliche CO2-Einsparung von etwa 20 kg pro 100 km – ebenfalls bei Verwendung von 100 % Ökostrom.
Bei LEONHARD WEISS steht immer im Fokus, inwieweit Innovationen dem Unternehmen und der Umwelt einen Nutzen bringen. Deshalb setzt das Bauunternehmen vor einem Investment auf intensive Testphasen und im Fall von vielversprechenden Resultaten auf die Vergleiche zwischen verschiedenen Herstellermodellen.
Stück für Stück klimabewusster unterwegs
„Wir freuen uns, dass wir nach langer Wartezeit endlich unsere ersten elektrischen Nutzfahrzeuge zum Einsatz bringen können. Sie bilden weitere Bausteine für eine klimabewusstere Ausrichtung unseres Fahrzeug- und Maschinenparks“, betont Ralf Schmidt, Gesellschafter und Geschäftsführer des Ressorts Technik.
Die Anschaffung der E-Lkw wurde im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit einem Betrag von 352.000 € gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt.
*beim Durchschnittsverbrauch einer Sattelzugmaschine: 40 l/100 km