Das Jahr 2018 der Bauindustrie
Die seit 2011 anhaltend positive Entwicklung im Baugewerbe setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. So konnte der Umsatz um gut 6 Prozent gesteigert werden und liegt damit deutlich über der deutschen Wachstumsquote über alle Branchen hinweg. Diese fällt mit 1,5 Prozent schwächer aus als zu Beginn des Jahres prognostiziert. Grund hierfür sind hauptsächlich die ungünstigen außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Binnenwirtschaft hingegen setzte nach wie vor starke Impulse, so dass das Bauhauptgewerbe – sonst oft als Frühindikator für eine schwächelnde Wirtschaft herangezogen – weiter wachsen konnte. Sowohl die öffentliche Hand als auch private Investoren sorgten für eine anhaltend hohe Nachfrage.
Das Jahr 2018 bei LEONHARD WEISS
Das vergangene Geschäftsjahr war für LEONHARD WEISS eine Fortsetzung der letzten Erfolgsjahre. Die ganzjährig guten Witterungen führten zu einer hohen Geräteauslastung und Arbeitseinsätzen über fast das gesamte Jahr hinweg und ermöglichten eine weitere Steigerung der Bautätigkeiten.
Die betriebswirtschaftliche Bauleistung der LEONHARD WEISS-Gruppe stieg mit 1,383 Milliarden Euro auf einen neuen Höchstwert und übertraf damit die Vorjahresleistung um mehr als 10 Prozent. Somit setzte sich die stetige Steigerung von neuen Spitzenbauleistungen der letzten Jahre fort. Besonders erfreulich: Alle Geschäftsbereiche der Gruppe steigerten individuell ihre Leistung im Vergleich zum Vorjahr.
Entsprechend überzeugte der TOP-Arbeitgeber der Baubranche wie bereits in den Vorjahren im Ergebnis. Für die mehr als 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte so über das gesamte Jahr hinweg Vollbeschäftigung verzeichnet werden.
LEONHARD WEISS ist zu 100 Prozent in Familienbesitz und unabhängig von Banken. Durch die stabile Finanzlage und die hohe Liquidität wurde auch 2018 eine große Summe in Gebäude, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert.
Starker Wettbewerb – starke Baustellen
„Komplexe Bauvorhaben sowie gestiegene Anforderungen an Termine, Qualität und Kosten erfordern mehr denn je optimale Abläufe und Prozesse sowie eine intensive Betreuung unserer Kunden“, erläutert Dieter Straub, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Diesen Herausforderungen stellen wir uns mit einer gezielten Planung, einem straff organisierten Bauprozess und mit einer sauberen, qualitativ hochwertigen Ausführung. Das honorieren auch die Investoren und somit unsere Auftraggeber.“ Entsprechend attraktive Projekte konnte LEONHARD WEISS auch 2018 wieder umsetzen, beispielsweise den Neubau der Firmenzentrale von LIDL Deutschland in Bad Wimpfen. Ein Alleinstellungsmerkmal von LEONHARD WEISS ist nach wie vor die Umsetzung von großen Infrastrukturprojekten aus einer Hand, sogenannte „gelbe Baustellen“. Hier setzt das Familienunternehmen deutliche Zeichen, bei denen die Konkurrenten nicht mithalten können. Diese imposanten Großbaustellen prägten auch das Unternehmensjahr 2018, so wurde etwa das Projekt an der Neubaustrecke Nürnberg-Berlin, Abschnitt VDE 8 Zapfendorf finalisiert und die Vorarbeiten für den Anfang 2019 startenden Teilabschnitt „Hallstadt – Breitengüßbach“ umgesetzt. Weitere spannende Projekte im ganzen Bundesgebiet runden das große Tätigkeitsgebiet der Baden-Württemberger ab.
Erfolgsfaktor Mitarbeiter
Die positive Entwicklung von LEONHARD WEISS spiegelt sich auch in der Belegschaft wider. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf rund 5.450, das sind knapp 400 mehr als im Jahr zuvor.
Um das künftige Unternehmenswachstum zu gewährleisten, sollen auch im laufenden Jahr neue Arbeitsplätze entstehen. Im stark umkämpften Markt um Fachkräfte platziert sich LEONHARD WEISS als besonders attraktiver Arbeitgeber, der sich mit seinen Leistungen bereits seit Jahren über dem Tarifvertrag der Baubranche bewegt. Im Jahr 2018 erarbeitete die Geschäftsführung gemeinsam mit dem Betriebsrat in zahlreichen konstruktiven Sitzungen ein Maßnahmenpaket, das seit April 2019 Anwendung findet und mit dem sich der TOP-Arbeitgeber deutlich von den Wettbewerbern absetzt (https://attraktivitaet.leonhard-weiss.de). „Für die Beschäftigten werden zahlreiche Zusatzleistungen angeboten“, erläutert Alexander Weiss, Geschäftsführer Personal und Kommunikation. „Dazu zählen zum Beispiel Gewinnbeteiligung, höhere Auslösungen und Verpflegungszuschüsse, flexible Arbeitszeiten, betriebliche Altersvorsorge, Gesundheitsmanagement und die Weiterbildung in der firmeneigenen LW-Akademie.“
Ein weiterer wichtiger Baustein bei der Personalgewinnung ist das Thema Nachwuchs. Die Ausbildung hat bei LEONHARD WEISS schon immer einen hohen Stellenwert – so legten auch im September 2018 108 neue Azubis mit dem Start ins Berufsleben den Grundstein für ihren beruflichen Erfolg. Insgesamt hat LEONHARD WEISS derzeit 298 Auszubildende unter Vertrag. Das Familienunternehmen gehört damit bundesweit nicht nur zu den größten Ausbildungsbetrieben der Baubranche, sondern bestätigt durch die wiederholte Auszeichnung als „Deutschlands bester Ausbildungsbetrieb Bau“ auch die hohe Qualität der Ausbildung.
Veränderungen in der Geschäftsführung
Das Jahr 2018 war von Änderungen in der Geschäftsführung geprägt. Volker Krauß, Vorsitzender der Geschäftsführung, trat wie geplant zum Jahresende seinen Ruhestand an. Bereits zum 1. April übergab er den Bereich Straßen- und Netzbau, den er 20 Jahre lang leitete, an Robert Kreß. Zum 1. August trat er auch den Vorsitz der Geschäftsführung sowie das Ressort Unternehmenssteuerung an seinen langjährigen Kollegen Dieter Straub ab. Der neue Vorsitzende ist bereits seit 1998 Mitglied der Geschäftsführung und leitet seitdem erfolgreich den Bereich Ingenieur- und Schlüsselfertigbau.
Ausblick 2019 – es bleibt spannend
LEONHARD WEISS kann auf ein gut gefülltes Auftragsbuch blicken. Der Auftragsbestand zum Ende des Geschäftsjahres sichert für das gesamte laufende Jahr die Auslastung von allen operativ tätigen Geschäftsbereichen (Straßen- und Netzbau, Ingenieur- und Schlüsselfertigbau sowie Gleisinfrastrukturbau). Dementsprechend rechnet die Unternehmensgruppe mit einem ähnlich positiven Geschäftsverlauf im laufenden Jahr – das bedeutet gleichbleibende Umsätze sowie ein gutes und stabiles Ergebnis.
Die Auslandsaktivitäten von LEONHARD WEISS bleiben weiterhin ein wichtiges Standbein. Rund 15 Prozent des Umsatzes werden inzwischen im europäischen Ausland erwirtschaftet. Nach wie vor sind die wichtigsten Märkte in Skandinavien und Mittel- und Osteuropa.
Als bankenunabhängiges Unternehmen verfügt LEONHARD WEISS über eine solide Grundlage für alle zukünftigen Investitionsvorhaben, welche sich im Jahr 2019 hauptsächlich auf die Neu- und Ersatzbeschaffung von Maschinen und Fahrzeugen sowie insbesondere auf den Ausbau der Verwaltungseinheiten beziehen werden. Denn der Mitarbeiterstamm soll weiter wachsen. Dafür müssen die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. So konnte am 23. Mai Richtfest am Standort Satteldorf für einen umfangreichen Anbau gefeiert werden. Hier entstehen nach Fertigstellung Anfang 2020 rund 260 neue Arbeitsplätze. Zudem wird das Verwaltungsgebäude in der drittgrößten Niederlassung Bad Mergentheim in zwei Etappen erweitert. Und auch die Kapazitäten in der Niederlassung Günzburg reichen nicht mehr aus – hier stehen nach der geplanten Erweiterung die doppelte Anzahl an Büroarbeitsplätzen zur Verfügung.
Das stabile Familienunternehmen ist und bleibt somit einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region, eine echte Marke von Baden-Württemberg und weit darüber hinaus.