Ralf Schmidt, Gesellschafter und Geschäftsführer Ressort Technik, begrüßte die Gäste und gab einen kurzen Überblick über die Erfolgsgeschichte der Familienunternehmung zunächst ab 1989 in Crailsheim und dann ab 2000 in Satteldorf. Mut, sich Neuem zuzuwenden, Mitarbeiter, die loyal zum Unternehmen stehen und jeden Tag Hervorragendes vollbringen, das sind nur einige Eckpunkte, die LEONHARD WEISS seit Jahren ein stetiges Umsatzwachstum verzeichnen lassen. Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in der Belegschaft wider, die stark angestiegen ist und in den nächsten Jahren weiterhin wachsen soll. Gute Arbeitsbedingungen und den Raum für die Entwicklungen der Zukunft zu schaffen, waren Gründe, weshalb das Unternehmen nach 2008/2009 bereits den zweiten Erweiterungsbau am Standort ausführt. „Der Neubau wächst rasant in die Höhe und liegt voll im Zeitplan. Wir freuen uns darauf, im Frühjahr 2021 die neuen Räumlichkeiten beziehen zu können. Mein Dank gilt heute auch insbesondere der Nachbarschaft, die die Beeinträchtigungen mit Staub und Lärm mit großem Verständnis in Kauf nimmt und uns auch im ein oder anderen Fall mit der Bereitstellung eigner Fläche unterstützt“, so Ralf Schmidt.
Auch Bürgermeister Kurt Wackler zeigte sich zufrieden. „Am 70. Jahrestag der Grundgesetzunterzeichnung und im 30. Jahr der LW-Firmengeschichte in Satteldorf den Baufortschritt an solch einem prägnanten Bauwerk der Gemeinde feiern zu können, ist schon toll. Drei Jahrzehnte prägt das Vorzeige-Bauunternehmen nun bereits das Wachstum unserer Gemeinde und ist mit dem im Jahr 2001 erfolgten Wechsel des Straßennamens von Dieselstraße auf Leonhard-Weiss-Straße auch ein fester geographischer Bestandteil geworden. Gute Kommunikation, rasche Entscheidungsfindung und gemeinsame Ideen in der baulichen Weiterentwicklung Satteldorfs prägen das Miteinander“, so Kurt Wackler.
Auch Dieter Straub, Vorsitzender der Geschäftsführung, bestätigte dies und brachte seinen Stolz für die bauausführenden Kollegen, allen voran Hans-Jürgen Schaffner als Polier, zum Ausdruck. „… und ohne Gesellschafter, die das Kapital im Unternehmen lassen, wären solche Investitionen nicht möglich und mein Dank geht hier stellvertretend an dich, unseren Seniorchef Ulrich Weiß!“ Er wünschte allen Beteiligten weiterhin einen unfallfreien Bauverlauf und gutes Gelingen.
Zum Neubau
Die Personalzahlen übersteigen die vorhandenen Kapazitäten im bestehenden Verwaltungsgebäude, das im Jahr 2000 gebaut und bereits 2008/2009 erstmals erweitert wurde. Durch die neue Gebäudeerweiterung „West“ entsteht neuer Raum zum Arbeiten: insgesamt 260 Arbeitsplätze, davon 50 Wechselarbeitsplätze für Mitarbeiter ohne festes Büro. Die neuen Räumlichkeiten entsprechen einem zeitgemäßen Verständnis von Arbeit und sind dank moderner technischer Ausstattung und ansprechendem Mobiliar auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ausgerichtet.
So finden sich auf insgesamt vier Obergeschossen teils offene Büros, kombiniert mit modernen Kommunikationszonen. Zudem entstehen zahlreiche neue Besprechungs- und Projekträume sowie ein BIM-Raum. Ebenso finden das erweiterte Casino inklusive der Küche Platz im Erweiterungsbau.
Modernste Planung mit BIM
Die Planung des Gebäudes erfolgte mit der BIM-Methode, nach der bereits in der Planung anhand von 3D-Modellen Details, Bauabläufe und Kosten transparent erfasst, geplant und simuliert werden. Die BIM-Koordination wird dabei durch den eigenen Bereich Schlüsselfertigbau durchgeführt. Architektonisches Highlight des Erweiterungsbaus, der sich optisch am bestehenden Verwaltungsgebäude orientiert, ist das Luftkissendach über der Dachterrasse im mittleren Teil des ersten Obergeschosses. Beheizung und Kühlung der Räume erfolgt über energetisch moderne Deckenkassetten. Die dazugehörige Technikzentrale befindet sich auf dem Dach des Erweiterungsbaus, in der sich die Rückkühler mit Wärmepumpe befinden. Mit Bedacht und Nachhaltigkeit geplant sollen die neuen Räumlichkeiten dem Wachstum und den Bedürfnissen der Mitarbeiter in den nächsten Jahren gerecht werden.