Auf der LogiMAT 2019 präsentierte Sensor-Experte Leuze electronic sein spezifisches Branchenwissen in der Intralogistik und seine Kompetenz in Safety@work. Über 55 Jahre Erfahrung speziell in diesem industriellen Umfeld haben die sensor people zu Experten für intelligente, wirtschaftliche Sensorlösungen in der Förder- und Lagertechnik gemacht. Gemeinsam mit seinen Kunden entwickelt der Optosensorikhersteller aus Owen/Teck spezifische, wirtschaftliche Lösungen, die individuell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind. Im Zentrum seines diesjährigen Messeauftritts standen effektive und sichere Sensorlösungen für Stetigförderer, Regalbediengeräte und fahrerlose Transportsysteme (AGVs). Hierzu wurden verschiedenste Sensoren zur Absicherung eines AGVs am Liveobjekt gezeigt:
Mit dem RSL 400 Navi stellte Leuze electronic auf der LogiMAT einen sicheren Scanner vor, der Sicherheitstechnik mit qualitativ hochwertiger Messwertausgabe in einem Gerät kombiniert und so eine zuverlässige Absicherung und gleichzeitig Navigation von AGVs ermöglicht. Selbst beim Einsatz mehrerer Fahrzeuge können diese kollisionsfrei gesteuert, Wegstrecken einfach angepasst werden. Das macht die Produktionsanlage sehr flexibel.
Darüber hinaus ermöglicht der OGS 600 eine flexible optische Spurführung. Der neue Sensor ermöglicht im Produktions- und Lagerbereich eine kostengünstige Automatisierung von Fahrzeugen für den Material- und Warentransport. Durch seine Kantendetektion und das Senden von Steuerungssignalen an die Steuerung, kann die Spur optisch geführt werden, so dass das Fahren auf einfache Weise automatisiert werden kann. Seine kompakte Bauweise und sein geringer Mindestabstand zum Boden von nur 10 mm machen eine Integration selbst in flache Fahrzeuge möglich. Varianten mit unterschiedlichen Erfassungsbreiten und Ansprechzeiten bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten - auch bei engen Kurven und hohen Fahrgeschwindigkeiten, so dass eine zügige und zuverlässige Objekerkennung, selbst unter schwierigen Bedingungen, realisierbar ist. Damit wird ein reibungsloser Produktionsablauf garantiert - Mensch und Maschine werden geschützt.
Ein weiteres Leuze-Messehighlight auf der LogiMATwar das „Smart-Process Gating“ (SPG), das von Leuze electronic auf Basis seiner Sicherheits-Lichtvorhänge MLC 530 entwickelt wurde. Dieses ohne signalgebende Sensoren auskommende Muting-Verfahren wurde mit dem GIT SICHERHEIT Award 2019 ausgezeichnet und ist nominiert für den „Best of Industry AWARD 2019“ des MM Maschinenmarkts. Muting-Prozesse werden mit „Smart Process Gating“ in der Intralogistik, Automobil- und Verpackungsindustrie günstiger, einfacher und sicherer. Um die Annäherung von Fördergut an ein Schutzfeld im Bereich von Materialschleusen eindeutig zu erkennen und dieses zum richtigen Zeitpunkt zur Durchfahrt zu überbrücken, waren bislang Muting-Prozesse mit Muting-Sensoren notwendig. Mit dem von Leuze electronic entwickelten SPG-Verfahren kann auf die signalgebenden Sensoren verzichtet, Fördersysteme somit kompakter ausgeführt werden. Die Gefahr von Dejustage oder Beschädigung der Sensoren entfällt damit ebenso wie der Aufwand für deren Wartung und Instandhaltung. Darüber hinaus werden Anschaffungskosten und Verdrahtungsaufwand sowie die Manipulationsgefahr reduziert und die Verfügbarkeit der gesamten Sicherheitseinrichtung erhöht. Speziell bei typischen Intralogistik-Anwendungen ist die Höhe der Schutzeinrichtung ausschließlich von den sicherheitstechnischen Erfordernissen abhängig. Eine Beachtung von Synchronisationsstrahlen ist nicht notwendig. Beim SPG kommt das erste Muting-Signal von der Prozess-Steuerung (SPS), während das Zweite durch das Schutzfeld selbst erzeugt wird. Smart Process Gating setzt daher eine detaillierte Prozesskenntnis voraus, damit die nötigen SPS-Steuersignale exakt im erwarteten Zeitfenster zur Verfügung gestellt werden.