In den vergangenen Jahren wurde immer klarer, dass die modellbasierte Software- und Systementwicklung die beste Wahl darstellt, um der wachsenden Komplexität im Produktlebenszyklus gewachsen zu bleiben. Sie schafft es nämlich, sowohl den Kosten- und Innovationsdruck als auch die wachsenden Anforderungen rund um Sicherheit, Rückverfolgbarkeit und Qualität im Griff zu behalten. Dazu Dr. Konrad Wieland, Geschäftsführer von LieberLieber: „Wir haben die Entwicklung damals offenbar gut eingeschätzt, denn die Nachfrage nach LemonTree wächst kontinuierlich. Mit der Version 3.0 bringen wir nun das Thema Versionierung auf einen ganz neuen Level. Durch unseren permanenten Kontakt mit der Industrie sind wir sicher, damit ein Produkt anbieten zu können, das im Versionsmanagement state-of-the art ist und den Praxisanforderungen vollauf gerecht wird. Wir sehen uns dabei als Partner der Industrie, die heute im Bereich der Komplexität vor Herausforderungen steht, die es bislang nicht gegeben hat.“
Unterstützung bei der Produktlinienentwicklung
LieberLieber hat mit LemonTree 3.0 speziell für die Einführung einer modellbasierten Produktlinienentwicklung mit einem Paket-Verwaltungssystem (Model Package Management System, MPMS) eine Lösung für die Modellierung mit Enterprise Architect entwickelt. Damit können verteilte Teams an verschiedenen Modellversionen arbeiten, während gleichzeitig die „Basis-Software-Plattform“ in einem konsistenten Zustand gehalten wird.
Die zentrale Idee dieses Konzepts ist die Anwendung bereits existierender Ansätze, die sich beim Konfigurationsmanagement von Quellcode etabliert haben. So lassen sich einerseits herausgeschnittene Teile des Modells aus der Plattformentwicklung
ohne Verlust der Referenzen als Komponenten in der Projektentwicklung verwenden. Andererseits wird es auch möglich, Änderungen in beide Richtungen zusammenzuführen.
Die Produktlinien-Entwicklung unterstützt Unternehmen dabei, im Rahmen einer Plattform bereits erstellte Software wiederzuverwenden bzw. zu variieren. Die entstehenden Varianten unterscheiden sich in ihrem Funktionsumfang, die Grundbestandteile der Software kommen dabei aber immer wieder zum Einsatz.
Jeder Nutzer hat in diesem Szenario die Sicherheit, bestimmte Artefakte des Modells in einer definierten Version zu benutzen oder genau zu referenzieren. Er kann einzelne Versionen eines spezifischen Pakets in sein Modell importieren, ohne seine bisherigen Entwicklungen zu zerstören, da LemonTree die Teile intelligent zusammenführt. So kann ein Team einzelne Teile der Entwicklung in verschiedenen Projekten wiederverwenden.
Modelländerungen über die gesamte Zuliefererkette managen
In vielen Branchen, etwa in der Autoindustrie, sehen sich die am Produktentstehungsprozess beteiligten Unternehmen heute oft als Elemente vernetzter Lieferketten, die weiterhin immer komplexer werden. Daher muss auch ein Produkt wie LemonTree, das ja an einer ganz zentralen Stelle der modellbasierten Entwicklung eingesetzt wird, diesen Anforderungen gerecht werden. Mit der Version 3.0 wird es möglich, Modellteile oder Komponenten aus einem Modell herauszulösen und den Zulieferern zur Weiterentwicklung zur Verfügung zu stellen. Ist die externe Entwicklung abgeschlossen lässt sich die Komponente einfach wieder in das Modell integrieren. Umgekehrt können Entwickler bei Zulieferern oder aus anderen internen Abteilungen vordefinierte Modellpakete zur Weiterentwicklung in Enterprise Architect importieren. Darüber hinaus lassen sich Modellteile als "schreibgeschützt" definieren, damit ein Zulieferer diese Teile verwenden, aber nicht modifizieren kann.
Teambasierte Modellierung
Die für LemonTree immer schon zentrale Aufgabe, die teambasierte Zusammenarbeit in den heute üblichen komplexen Projekten bestmöglich zu unterstützen, wurde mit dem neuen Release weiter ausgebaut. So lässt sich ein Teilmodell (oder das Gesamtmodell) weiterhin als EAP(x) in Versionierungssystemen wie Git verwalten, was die Arbeit der verteilten Teams wirkungsvoll unterstützt. Wenn sich eine Komponente des Modells während der parallelen Bearbeitung entwickelt hat, kann sie dank der intelligenten Merge-Funktion leicht wieder importiert werden. Die in LemonTree integrierte Abhängigkeitsanalyse dient der genaueren Definition von Modellteilen vor dem Export. Wechselseitige Abhängigkeiten lassen sich damit begutachten oder bei Bedarf beseitigen. Einfache Abhängigkeiten und zyklische Abhängigkeiten zwischen Modellpaketen werden klar aufgezeigt.
Trainingsangebot deutlich erweitert
Rund um die Vorstellung von LemonTree 3.0 hat LieberLieber auch sein Trainingsangebot grundlegend überarbeitet und ausgeweitet. Es umfasst nun ein breites Spektrum, beginnend mit Grundlagenschulungen über LemonTree-Seminare bis hin zur Plattform- und Produktentwicklung mit Modellkomponenten. „Wir entwickeln LemonTree genauso wie unsere Schulungsangebote immer in engem, täglichem Kontakt mit der Praxis in der Industrie. So stellen wir sicher, dass wir die aktuellen Themen, Herausforderungen und Wissensbedürfnisse adressieren und in unserem Produkt- und Serviceangebot widerspiegeln. Zusätzlich sind unsere Kunden und Interessenten natürlich auch herzlich eingeladen, unsere immer aktualisierte Hilfe-Seite zu nutzen oder direkt mit uns in Kontakt zu treten“, so Wieland abschließend.
Das neue Release LemonTree 3.0 steht ab sofort zur Verfügung. Vereinbaren Sie gleich jetzt ein Webinar, um die Lösung und ihren Einsatzbereich besser kennen zu lernen. Wir helfen Ihren Teams dabei, in der modellbasierten Entwicklung die Zusammenarbeit über die gesamte Lieferkette zu optimieren und Projekte damit schneller abzuwickeln.
Mehr Informationen über LemonTree:
https://www.lieberlieber.com/lemontree/de/
Hier finden Sie das passende Training für die optimale Nutzung von LemonTree:
https://www.lieberlieber.com/leistungen/trainings/team-collaboration-und-versionierung-von-modellen-training/
LemonTree 3.0 – Die Highlights im Überblick
Produktlinienentwicklung
- Unterschiedliche Lebenszyklen von Modellkomponenten möglich
- Wiederverwendung von Komponenten in verschiedenen Projekten
- Eine Plattform für alle Produktlinien
- Export von Modellkomponenten
- Vorgefertigte Komponenten in Enterprise Architect importieren
- Import nur mit Leseberechtigung möglich
- Versionierung mit Git
- Aktualisierung der Modelle durch intelligente Modellzusammenführung
- Verwaltung von Abhängigkeiten zwischen Modellkomponenten