MySQL kann auf weltweit elf Millionen Installationen verweisen, darunter so klingende Namen wie Yahoo!, DaimlerChrysler, neckermann.de, Siemens, T-Systems und die HypoVereinsbank. Diese Unternehmen setzen MySQL als Grundlage für Web-Sites, geschäftskritische Unternehmensanwendungen und Software-Entwicklungen ein. LINBIT, bislang vorwiegend als Experte für Hochverfügbarkeitslösung gefragt, hat sich mit dem MySQL-Partnervertrag nun auch im Storage-Bereich positioniert: "Es muss nicht immer SAN sein", bringt LINBIT-Geschäftsführer Gerhard Sternath das Konzept von LINBIT auf den Punkt.
Neben der Hochverfügbarkeit wird die Speicherproblematik auch für kleinere Unternehmen immer wichtiger. Ausfallssichere Speicher sind in der Regel teure SAN-Lösungen (Storage Area Network). Mit DRBD bietet LINBIT auch in diesem Bereich eine Alternative. "Bislang waren nur große Unternehmen in der Lage sich Hochverfügbarkeits-Datenbanken zu leisten", erklärte Ulf Sandberg, Vice President of Services von MySQL AB, bei der Vertragsunterzeichnung. "Jetzt macht die Kombination aus MySQL Enterprise und DRBD Hochverfügbarkeit für alle Unternehmen zugänglich, die eine kosteneffiziente Open-Source-Lösung für ihre geschäftskritischen Web-Auftritte und IT-Anwendungen benötigen", so Sandberg.
Aufgrund der wachsende Zahl internationaler Partner-Verträge steht die weitere Entwicklung von LINBIT auf sicheren Beinen, ist Geschäftsführer Gerhard Sternath überzeugt. Zu einem der wichtigsten LINBIT-Partner zählt Sternath die japanische ThirdWare Inc., die Kunden wie Fujitsu Corporation, Nippon Electric Glass Co und die GIFU Universität betreut. Das Partnermodell von LINBIT ist auf vier Zielgruppen abgestimmt: Reseller, Certified Partner, ISV Partner und OEM-Partner.
Einer der expansivsten OEM-Partner ist der Grazer Logistik-Spezialist KNAPP. Als Solution-Provider übernimmt KNAPP sämtliche Bereiche der Integration einer Logistik-Lösung. Dank DRBD (Distributed Replicated Block Device) laufen die Systeme von mittlerweile 30 KNAPP-Kunden ausfallssicher. Thomas Wusem, Leiter Computer Technologie und IT-Infrastruktur bei KNAPP, empfiehlt seinen Kunden nur noch hochverfügbare Lösungen mit zwei Servern, die in der Regel unter Suse Linux laufen. Für die Notfallplanung hat sich Wusem bei den Wiener Open Source Experten von LINBIT abgesichert. Die Supportverträge mit LINBIT garantieren Beratung aus erster Hand, denn mit Philipp Reisner und Lars Ellenberg sind beide DRBD-Autoren bei LINBIT beschäftigt.
Das Kernelmodul DRBD (Distributed Replicated Block Device) ist in Heartbeat integriert und ermöglicht die Replikation von Platteninhalten wie Filesystemen und Datenbanken in Echtzeit. DRBD nimmt keinen Einfluss auf die Applikation und ist daher mit fast allen Linux-Programmen kompatibel. "Teure, ausfallssichere Systeme, die nur auf hochgerüstete Hardware bauen, sind damit passee. DRBD ist als Open Source Lösung kostenlos und läuft auf jeder Standardhardware", verweist Sternath auf Vorteile, die besonders für kleinere Unternehmen existenzentscheidend sein können.