Rodenberg Türsysteme AG aus Porta Westfalica ist auf hochindividuelle Türen spezialisiert, die in Form, Funktionalität und Design zum jeweiligen Haus und dem persönlichen Stil seiner Bewohner passen. Die Türfüllungen der Ostwestfalen sind Unikate nach Kundenwunsch. Ornamente, Glaseinsätze und andere Zierelemente – selbst futuristische Entwürfe von Luigi Colani – lassen sich auswählen und den persönlichen Vorstellungen anpassen.
Weil Rodenbergs Kunden die Türmaße in Schritten von Zehntelmillimetern vorgeben, entsteht über alle Größen, Materialien und Dekors hinweg eine enorme Variantenvielfalt. Problematisch sind dabei die Designs. Beispielsweise wirkt ein kreisrundes Fenster mit 30 Zentimetern Durchmesser auf einer schmalen Tür komplett anders als auf einer breiten. Die besondere Herausforderung ist also, vom Kunden gewählte Designs nach ästhetischen, funktionalen und fertigungstechnischen Gesichtspunkten an spezifische Maße anzupassen.
Bislang löste Rodenberg das Problem mit viel manueller CAD-Arbeit in Solidworks®. Doch bei etwas aufwendigeren Designs dauerten solche Anpassungen pro Tür 15 Minuten und länger, was mit wachsendem Auftragsvolumen kaum zu stemmen war. Zudem: Je komplexer das Design und je größer der Zeitdruck, desto häufiger schlichen sich menschliche Fehler ein, die dann oft erst bei der Montage auffielen. Ungeplante Neufertigungsaufträge und Zeitverzug waren die Folge.
Der Ausweg: Eine Automatisierungslösung, die zeitintensive Routineaufgaben übernehmen und Mitarbeiter entlasten soll. Mit Tacton Design Automation (TDA) war die richtige Lösung schnell gefunden – und mit der Lino GmbH schließlich auch der passende Partner auf dem Weg in den produktiven Einsatz. Bei der Entscheidung für TDA war es zentral, dass die Lösung vollständig in Solidworks® integriert ist und den Anwendern regelbasierte Entscheidungshilfen gibt. Die Software nutzt wichtiges Beziehungswissen, um optimale Designs zu den jeweiligen Maßen zu errechnen.
Für die Firma Rodenberg ist das ein Segen: Kundenspezifische Türmodelle lassen sich so dynamisch und innerhalb weniger Sekunden erzeugen. Insbesondere für die aufwendigen und höherpreisigen Produkte liegt die Zeitersparnis bei rund 90 Prozent. Außerdem sorgt jetzt der hohe Automatisierungsgrad dafür, dass Tacton Design Automation viele Aufträge komplett eigenständig abarbeitet – und neue Modelle auch nachts umsetzt. Die auf diesem Weg erzeugten CAD-Daten lassen sich zudem direkt als CNC-Daten für die Fräsen aufbereiten.
Die insgesamt deutlich gesunkenen Durchlaufzeiten sind ein wertvoller Vorteil für die Ostwestfalen. Hinzu kommt aber auch, dass manuelle Fehler nun keine Probleme mehr bereiten, da das Regelsystem von Tacton Fehleingaben praktisch ausschließt. Unterm Strich steht bei Rodenberg die Erkenntnis, dass sich die Investition in Tacton und die Expertise von Lino schon nach einem Jahr amortisiert haben.