„Es ist richtig und wichtig, dass wir als Logistikkooperation und Lagernetzwerk den Austausch zwischen unseren Mitgliedern immer aktiv gefördert haben. Das belegt das Verhalten der Spediteure während der aktuellen Krise“, sagt Marc Possekel, Geschäftsführer der LogCoop GmbH. Die Vernetzung der Akteure in der Logistikbranche ist seit jeher der wichtigste Baustein von LogCoop. Indem sie sich fachlich und persönlich austauschen, entstehen Kontakte für mögliche Projekt-Partnerschaften.
Angesichts der Corona-bedingt angespannten Situation in den Frachthäfen sind vermehrt Kooperationen zwischen LogCoop-Mitglieder entstanden. Infolge der Containerstaus in den Häfen hatten einige Logistikdienstleister mit Lagerengpässen nach Freigabe der Fracht zu kämpfen. Mehrere LogCoop-Mitglieder mussten deutliche Überkapazitäten verarbeiten, verfügten in ihren Lagern aber nicht über ausreichend freie Fläche. Dank der Unterstützung anderer Logistiker aus den Reihen der Gemeinschaft können sie die Aufträge ihrer Kunden dennoch wie vereinbart erfüllen. Die Partner übernehmen dabei neben der Zwischen- oder langfristigen Lagerung den Transport sowie Value Added Services nach Bedarf der Auftraggeber.
Zusammengefunden haben sich die Unternehmen bei Networking-Veranstaltungen, derer fast 40 im LogCoop-Jahreskalender 2020 stehen. Darunter sind regionale und Ländertreffen, Arbeitskreise zu Themen wie E-Fulfillment, See-/Luftfracht und Spezialverkehre, Stückgut oder Frischelogistik sowie Workshops und Fachvorträge beispielsweise über Marketing, Lagerlogistik, Arbeitsrecht oder Automatisierung. Zuletzt wurden viele Termine digital durchgeführt. „Das Angebot kommt gut an. Seit Beginn dieses Jahres spüren wir, dass die Mitglieder immer proaktiver werden und mehr und mehr zusammenrücken“, berichtet Possekel. So kommt beispielsweise der Kölner Kreis mittlerweile alle zwei Wochen anstatt quartalsweise zusammen, das Ländertreffen Spanien findet sogar wöchentlich statt. Possekel erklärt: „Wir sehen aktuell ganz deutlich, dass unsere Mitglieder wahre Machertypen sind. Die Gemeinschaft gibt ihnen den Halt, den sie gerade jetzt brauchen. Das hilft ihnen, nach vorne zu schauen und gemeinsam neue Wege zu gehen.“
Durch die Corona-Krise ist auch die Logistikbranche massiv unter Druck geraten. Während bei einigen Betrieben die Aufträge drastisch zurückgingen, überstiegen bei anderen die Anfragen die Kapazitäten. Possekel: „Wir bieten optimale Plattformen für den Austausch von Kapazitäten und Know-how.“ Bei über 200 Mitgliedern innerhalb der LogCoop und fast 80 Logistikdienstleistern im Lagernetzwerk sind jede Menge Fachwissen und Ressourcen vorhanden, die die Partner sich gegenseitig zur Verfügung stellen können. „Wir haben für jedes Mitglied ein offenes Ohr und versuchen, für jedes Problem eine Lösung zu finden“, sagt der Geschäftsführer.
Weitere Informationen über die LogCoop GmbH unter: www.logcoop.de