Ein sehr prägnantes Beispiel für solch eine Strategie liefert die niederländische Firma Snow B.V. (http://snow.nl). Mit Linux und Unix Consulting fast ausschliesslich bei Grosskunden im Einsatz, hat Snow ein vierstufiges Bewertungssystem für seine aktuell über 100 Unix-Spezialisten entwickelt, bei dem die LPI Zertifizierungen eine Schlüsselrolle einnehmen.
Diese Bewertung wird unter anderem dazu eingesetzt, um gegenüber dem Kunden eine bestimmte Vergütung rechtfertigen zu können. Snow erfährt tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Zertifizierung und Vergütung. Die logische Folge ist, dass die Spezialisten bei Snow fast ausnahmslos LPIC-1 zertifiziert sind und viele auch LPIC-2.
"Wir setzen schon seit dem Jahr 2000 auf die distributionsunabhängigen Zertifizierungen des LPI", sagt Joost Helberg, technischer Direktor bei Snow "in Summe haben unsere Consultants über 260 LPI Prüfungen absolviert. Mehr als 35 von unseren Spezialisten sind LPIC-2 zertifiziert. Wir sind damit der grösste Lieferant von LPI-zertifizierten Spezialisten Europas und wir wachsen noch immer. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den LPI Prüfungen gesammelt und vertrauen den Bewertungsgrundlagen, die das LPI anlegt, um eine bessere Einschätzung der Fachkenntnisse unserer Mitarbeiter erzielen zu können." Snow ist auch Autor des ersten "LPIC-2 exam preparation guide".
Auf dem deutschen Markt gibt es bei Spezialdienstleistern, die Beratung für Linux und Unix Systeme anbieten, ähnliche Tendenzen. So zum Beispiel bei der Berliner Heinlein Professional Linux Support GmbH (http://www.heinlein-support.de), bei der Bewerber mit LPIC-2 oder LPIC-3-Zertifizierung mit hoher Sicherheit die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch erhalten. Geschäftsführer Peer Heinlein, selbst LPIC-2 zertifiziert und Autor des vielgelesenen Buchs "LPIC-1" (http://www.lpi-buch.de), sagt dazu: "Die Zertifizierungen des Linux Professional Institute garantieren unseren Kunden die hohe Kompetenz unserer Consultants und Administratoren. Unsere Auftraggeber wissen diese Sicherheit mehr und mehr zu schätzen, so dass der Einsatz entsprechend hoch zertifizierter Spezialisten von uns vertraglich zugesichert wird."
Auch die MAX21 Unternehmensgruppe (http://www.max21.de), die unter anderem Beratung mit Schwerpunkt Security und Linux anbietet, setzt stark auf das LPI als Leistungsindikator. Oliver Michel, Vorstand bei der MAX21 AG, sagt dazu: "Die MAX21 hat einen klaren Focus auf Open Source. Ein wichtiges Einstellungskriterium für neue Mitarbeiter in der Gruppe, speziell bei unseren Firmen Linup Front, LINworks und DLPS, ist ein vorhandenes LPIC-Zertifikat - mit diesem Kriterium haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht." Die Firma Linup Front (http://www.linupfront.de), die zur MAX21 Unternehmensgruppe gehört, hat Kursunterlagen zur Vorbereitung auf die LPIC-1 und LPIC-2 Prüfungen entwickelt, die zu den meist gelesenen weltweit zählen (http://lpi-buch.linupfront.de).
Im Bereich Webhosting wird die Bedeutung der LPIC-Zertifizierungen auch erkannt. United Internet (http://www.united-internet.de) setzt in seinen Firmen GMX, WEB.DE und 1&1 auf Linux als quelloffenes und leistungsfähiges Betriebssystem und betreibt damit einen Großteil seiner mehr als 40.000 Server. LPI Zertifizierungen sind für United Internet ein wertvolles Hilfsmittel bei der Weiterbildung der Linux Administratoren.
Unübersehbar ist auch, daß Firmen in Ihren Stellenausschreibungen LPIC-Zertifizierungen erwähnen. So beispielsweise die Firma secunet Security Networks AG (http://www.secunet.com), die in Stellenausschreibungen unter anderem erfahrene Linux Administratoren sucht und dabei angibt, daß ein LPIC-2 Zertifikat im Bewerbungsprofil von Vorteil ist.