- Umsatz mit EUR 21,0 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 20,9 Mio.); obwohl sich der Umsatzmix stark zu wenig materialintensiven Softwareprojekten verschoben hat
- Durch eine hohe Projektnachfrage wurde im Kernsegment Softwaresysteme ein erfreuliches Umsatzwachstum von 25 % erzielt
- EBIT in Höhe von EUR 0,7 Mio. (im Vorjahr EUR 1,5 Mio.) beeinflusst durch Steigerung der Personalaufwendungen, anhaltend hohen Einsatz von externen Software-Spezialisten für die Entwicklung von mySPECTRA sowie nicht cash-wirksamen Währungseffekten
- Ausblick für das Geschäftsjahr 2022/2023 bestätigt – LS telcom erwartet einen Umsatz zwischen EUR 43,0 Mio. und EUR 47,5 Mio. und für das EBIT einen Korridor von EUR 2,1 Mio. bis EUR 2,6 Mio.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022/2023 erzielte LS telcom einen Umsatz in Höhe von EUR 21,0 Mio. Damit lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 20,9 Mio.). Dabei ist zu beachten, dass im Vorjahreszeitraum ein Projekt mit einem außerordentlich hohen Hardwareanteil durchgeführt wurde. Entsprechend lag im ersten Halbjahr 2021/2022 der Umsatz des Segments Hardware und Hardwarenahe Systeme bei EUR 5,3 Mio. Aufgrund der hohen Vergleichsbasis sowie durch eine Normalisierung des Hardware-Geschäfts ging im ersten Halbjahr 2022/2023 der Umsatz des Segments um 48% auf EUR 2,8 Mio. zurück. Das strategisch wichtige Kernsegment Softwaresysteme verzeichnete dagegen eine sehr gute Projektnachfrage. Der Umsatz des Segments erhöhte sich im Berichtszeitraum um 25 % auf EUR 15,0 Mio. (im Vorjahr EUR 12,0 Mio.). Insgesamt erhöhte sich der Anteil des Segments Softwaresysteme am Konzernumsatz von 58 % auf 71 %.
EBIT-Entwicklung von mehreren Faktoren beeinflusst
Das EBIT reduzierte sich von EUR 1,5Mio. im Vorjahr auf EUR 0,7 Mio. in ersten Halbjahr 2022/2023. Die verhaltene EBIT-Entwicklung ist auf mehrere Treiber zurückzuführen. Die Personalaufwendungen erhöhten sich um 11 % auf EUR 11,8 Mio., im Wesentlichen bedingt durch Neueinstellungen und inflationsbedingte Gehaltssteigerungen sowie Inflationsausgleichszahlungen. Des Weiteren blieb der Einsatz von externen Softwarespezialisten hoch, da im ersten Halbjahr die Entwicklung der mySPECTRA-Plattform vorangetrieben wurde. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen, die zum großen Teil die Kosten für externe Softwareentwickler bilden, stiegen um 23 % auf EUR 4,3 Mio. Schließlich musste ein nicht cash-wirksamer negativer Währungseffekt aus der Schuldenkonsolidierung erfasst werden. Im Vorjahr wurde dagegen ein positiver Währungseffekt erzielt.
Bedingt durch den EBIT-Rückgang, einem negativen Finanzergebnis von EUR -0,3 Mio. sowie einem Steueraufwand von EUR 0,8 Mio. lag das Periodenergebnis bei EUR -0,4 Mio. (im Vorjahr EUR 0,4 Mio.)
Beim Innovationsprojekt mySPECTRA wichtige Meilensteine erzielt
Bei unserem großen Innovationsprojekt mySPECTRA konnte LS telcom auf der Kundenseite im ersten Halbjahr 2022/2023 gute Fortschritte erzielen. So wurde unter anderem ein Kunde in Großbritannien mit einer mySPECTRA-Portal-Lösung ausgerüstet, mit der dessen Kunden bei gleichzeitig deutlich reduziertem Personaleinsatz wesentlich schneller werden können. Das Projekt in Großbritannien stellt für die LS telcom Gruppe einen wesentlichen Meilenstein dar, da es als Referenzprojekt genutzt werden kann. Bei einem weiteren Kunden konnten mit mySPECTRA eine tägliche Durchsatzrate von mehr als 1.500 Anträgen und damit eine Steigerung von 50 % realisiert werden.
Für die mySPECTRA-Technologie hat LS telcom derzeit zwei Lösungen in der Vermarktung, mySPECTRAcloud und mySPECTRAevo. mySPECTRAcloud nutzt vollständig die neu entwickelten Software-Lösungen. mySPECTRAevo nutzt Teile der neuen Technologien, hat jedoch noch Anwendungen des Kerns der bisherigen Plattform integriert. Einige Kunden präferieren eine Zwischenlösung, bevor sie gegebenenfalls ein Upgrade auf mySPECTRAcloud durchführen. Insgesamt haben sich bisher 14 Kunden für eine der beiden mySPECTRA-Lösungen entschieden.
Bestätigung der Prognose für das Geschäftsjahr 2022/2023
Die LS telcom bestätigt die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/2023 und erwartet einen Umsatz zwischen EUR 43,0 Mio. und EUR 47,5 Mio. und für das EBIT einen Korridor von EUR 2,1 Mio. bis EUR 2,6 Mio.