Der Mentor des Mittelstandsprojektes würdigte damit die Leistung von LucaNet in den fünf zentralen Kategorien „Innovationsklima“, „Innovative Prozesse und Organisation“, „Innovationsmarketing“, „Innovationserfolg“ sowie „Innovationsförderndes Top-Management“. Im letztgenannten Bereich schaffte der Mittelständler sogar den Sprung in die Riege der besten zehn Teilnehmer.
Das Unternehmen wurde vor allem für das Engagement der Geschäftsführung im Bereich Innovationsmanagement ausgezeichnet. So wendet die Leitungsebene des 1999 gegründeten Softwarehauses etwa die Hälfte ihrer Arbeitszeit für Innovationen auf. Und das mit gutem Grund: „Durch ein innovatives Top-Management werden die Mitarbeiter zu eigenen innovativen Ideen und Arbeitsweisen motiviert und nicht nur als Rädchen im Getriebe, sondern als potenzielle Innovationsträger wahrgenommen“, erläutert Vorstandsmitglied Oliver Schmitz. Beim Einführen neuer Lösungen, aber auch bei Erweiterungen und Verbesserungen bereits bestehender Produkte setzt die Firma zudem auf die intensive Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern.
Innovationsgespür zeichnete das Management von Anfang an aus: 2000 entschied das Unternehmen, selbst eine Software zu entwickeln, die den Anforderungen der Controlling- und Konsolidierungsabteilungen mittelständischer und großer Konzerne entspricht. „Unsere Vision ist es, jedem, der mit Unternehmensdaten arbeitet, eine Software und das zur Anwendung notwendige Know-how zur Verfügung zu stellen, damit Aufgaben einfacher, mit größerer Sicherheit und Zeitersparnis erledigt werden können“, erklärt Schmitz. In den wenigen Jahren seit der Einführung ihres Kernprodukts „LucaNet.LC/CO“ stieg das Unternehmen vom Newcomer zu einem der dominierenden, überdurchschnittlich wachsenden Marktteilnehmer auf. Zurückzuführen ist dieser schnelle Erfolg auf eine in der Branche bislang einzigartige Kombination: die Integration von legaler Konsolidierung und Konzerncontrolling in einem Datenmodell mit einer Benutzeroberfläche.
Um die Ehrung zu erhalten, musste sich das IT-Unternehmen erfolgreich einem strengen zweistufigen Verfahren der Wirtschaftsuniversität Wien stellen. Prof. Dr. Nikolaus Franke bewertet die Innovationskraft der Bewerber und wählt die 100 Besten aus. Unter den diesjährigen „Top 100“ sind 49 nationale Marktführer sowie 17 Weltmarktführer. Auch die Ergebnisse in anderen Bereichen dokumentieren die Ausnahmestellung der „Top 100“, wie eine Vergleichsstudie der Wiener Forscher belegt. Danach sind die „Top 100“ beim Innovationserfolg etwa doppelt so erfolgreich wie die Mittelständler aus der Vergleichsgruppe. Sie erzielen 67 % ihres Gewinns mit Innovationen und innovativen Verbesserungen der letzten 3 Jahre – im strukturgleichen Sample sind es 35 %. Ein sogenanntes internes Risikokapital, also Geld, mit dem Mitarbeiter eigene innovative Ideen verfolgen können, gibt es bei 58 % der „Top 100“ – und lediglich bei 2 % der befragten „Durchschnittsmittelständler“.
„Diese Zahl hat mich sehr beeindruckt, wenn auch nicht überrascht. Schließlich ist eine gewisse Risikofreude unabdingbar, wenn man radikale Neuerungen auf den Weg bringen und damit erfolgreich sein will“, so Prof. Franke. Umso stolzer ist man bei LucaNet auf den Platz unter den „Top 100“, wie Schmitz bestätigt: „Wir zählen jetzt zu den 100 innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“