„Mit der zunehmenden Digitalisierung wachsen auch die Herausforderungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Aus- und Weiterbildung muss entsprechend angepasst und weiterentwickelt werden. Da müssen wir noch mehr unternehmen“, sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart im Gespräch mit der Geschäftsführung der Lucas-Nülle GmbH. Zuvor hatten Unternehmensgründer Rolf Lucas-Nülle und die Geschäftsführer Christoph Müssener und Andreas Hart gemeinsam auf digitalen Nachholbedarf in der nordrhein-westfälischen Berufsbildung hingewiesen. „Wir haben das auf dem Radar“, bekräftigte Pinkwart und wies auf die „Digitalstrategie für Schulen in NRW“ des Ministeriums für Schule und Bildung unter der Leitung von Yvonne Gebauer (FDP) hin. Die Verantwortung für Investitionen an Schulen liegt maßgeblich in den Händen der Kommunen und Landkreise. Gleichzeitig ist die Digitalisierung der beruflichen Bildung eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung NRWs verknüpft.
Zur Eröffnung hatten Christoph Müssener und Andreas Hart über ein Projekt zur Digitalisierung der Berufsausbildung an zwei Berufskollegs aus dem Rhein-Erft-Kreis berichtet, dass auf einer Initiative der Lucas-Nülle Stiftung fußte. „Leider passiert in NRW aber flächendeckend zu wenig“, mahnte Müssener und wies auf positive Beispiele in Bayern und Baden-Württemberg hin. „Wir müssen die Chancen nutzen, die Kohleausstieg und Digitalisierung bieten“, warb Müssener. „Moderne Lernfabriken können Lernräume für Ausbildung, Umschulung und Studium zugleich sein und einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel leisten. Es ist gut zu wissen, dass wir einen so starken Motor in der Berufsausbildung in Nordrhein-Westfalen haben“, erklärte Minister Pinkwart zum Ende der Veranstaltung. Geschäftsführer Andreas Hart verabschiedete den Minister schließlich mit einem Angebot: „Wir haben das Knowhow und bieten gerne unsere Unterstützung bei der Entwicklung von Projekten für die Digitalisierung der Berufsbildung an.“