Kann die spielerische Interaktion zwischen Mensch und Technik positiv genutzt werden, um weiterführende Therapiekonzepte für Parkinsonbetroffene zu entwickeln?
Dieser Fragestellung nimmt sich die Kooperation zwischen Universitäten und IT Unternehmen an. m2m Germany fällt dabei die Rolle des projektleitenden Unternehmens für die Entwicklung eines gesundheitstherapeutischen Exergaming-Systems zu.
Forschung die uns bewegt
Das Forschungsprojekt ist bereits im März 2017 gestartet und wird bis ins Jahr 2020 laufen. Als Verbundkoordinator steht m2m Germany an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und IT Unternehmen. Das Experten Know-How von m2m Germany kommt in dem Projektpart "Sensorik" und deren Messdatenerfassung, sowie Übertragung und die teilweise Auswertung der Sensordaten, zum Einsatz. „Die langjährige Erfahrung in der Entwicklung von smart Sensorik und deren Integration, prädestinieren uns geradezu für ein Mitwirken an diesem Forschungsprojekt. Diese BMBF-Fördermaßnahme im Rahmen des Förderschwerpunktes "KMU-innovativ" ist für uns wichtig“, so Hendrik Wunsch, leitender Projektmanager der m2m Germany GmbH.
Motivation
Der Morbus Parkinson ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen in Deutschland. Die motorischen Symptome der Krankheit beeinträchtigen zunehmend die Beweglichkeit und damit auch die Mobilität und Lebensqualität der Betroffenen. Daher erscheinen kombinierte kognitive und physische Trainings besonders geeignet zu sein, um gleichzeitig die Motorik und die Kognition zu stärken.
Ziele und Vorgehen
In dem Verbundprojekt PDExergames wird eine modulare, experimentelle Testumgebung konzipiert, welche der Erprobung und weiterführende Erforschung von Therapiekonzepten mittels Exergaming, d.h. computergestützten spielerischen physischen Trainings unter Einbeziehung kognitiver Aufgaben, ermöglicht. Hierfür werden basierend auf den medizinischen Anforderungen neuartige sprach- und gestenbasierte Interaktionskonzepte, sensorbasierte, geräteunabhängige Controller zur Steuerung und Konzepte zur Datenerfassung, Datenerhaltung und Datenanalyse erarbeitet. Die entwickelten Trainingsmodule werden im Rahmen von Akzeptanztests mit der Nutzergruppe - in diesem Fall Parkinsonbetroffene, experimentell erprobt und analysiert.
Innovation und Perspektiven
Die im Projekt entwickelte systemische Testumgebung zur Erprobung und Validierung von Trainingskonzepten für Morbus Parkinson vereint erstmals (therapeutische) Bewegungs- und Kognitionsaspekte direkt mit den motivationalen, spielerischen Aspekten von Exergames.