Die Pfeiffersche Stiftungen betreibt schon seit zwei Jahren ein LoRaWAN-Netzwerk an zwei Klinikstandorten und überwacht nun auch ihre Kühlschränke und Kühlmöbel mit LoRaWAN-Temperatursensoren.
Das Projekt: Konstante Temperaturüberwachung der Kühlmöbel
Die Aufgabenstellung dieses Erweiterungsprojekts bestand darin, an den Klinikstandorten Magdeburg und Lostau im laufenden Klinikbetrieb eine aktive und dauerhafte Temperaturüberwachung der Kühlschränke und Kühlmöbel für Medikamente zu realisieren. Kosten- und zeitaufwändige Umbaumaßnahmen mit Baulärm und Schmutz mussten um jeden Preis verhindert werden. Daher kam eine kabelgebundene Lösung nicht in Frage.
Bereits seit zwei Jahren betreiben beide Kliniken jeweils ein eigenes LoRaWAN-Netzwerk auf ihrem Campus. Daher war es naheliegend, diese Anwendung ebenfalls mit LoRaWAN umzusetzen und das bestehende Netzwerk auszubauen. Als eine der ersten Kliniken in Sachsen-Anhalt treiben die Pfeiffersche Stiftungen diese Art der Digitalisierung mit IoT (Internet der Dinge) voran.
Einfache Umsetzung mithilfe weiterer Gateways
Als LoRaWAN Full-Service Provider war m2m Germany für die Konzeptentwicklung, Planung, Projektierung und die Umsetzung der Kundenanforderungen verantwortlich, der Partner melita.io stellt den LoRaWAN-Netzwerkserver bereit. Die Funkausleuchtung vor Ort ergab, dass die bisherigen Gateways nicht ausreichten, um die betreffenden Stationen und Bereiche, in denen die Kühlschränke und -möbel stehen, mit abzudecken. Also wurden in Magdeburg zwei zusätzliche Indoor-Gateways verteilt über eine Etage angebracht. In Lostau reichte ein zusätzliches Gateway für eine optimale Funkabdeckung. Insgesamt wurden so über 50 Räumlichkeiten mit Temperatursensoren ausgestattet.
Die Sensoren sind an eine IoT-Plattform angebunden, sodass die Verantwortlichen alle relevanten Informationen über die Temperaturen der Kühlschränke und -möbel auf dem Dashboard schnell und übersichtlich im Blick haben. Außerdem wird automatisch ein Alarm ausgelöst, sobald festgelegte Grenzwerte überschritten werden. Dazu wird eine Mitteilung an den jeweiligen Facility Manager geschickt. Ein weiterer wichtiger Baustein der Lösung ist die Identifizierung weiterer Einsatzpotenziale, um Prozesse zu optimieren.
»Durch die lösungsorientierte, flexible, persönliche Beratung von Technik über Software bis hin zu Schulungen von m2m Germany und melita.io waren wir innerhalb von 8 Wochen nach dem Erstgespräch live!«
Wytze Kempenaar, Stabsstelle Projektmanagement
Pfeiffersche Stiftungen als Vorbild
Die Lösung kann als Vorbild für weitere Krankenhäuser, Kliniken und Pflegeeinrichtungen in der Umgebung und auch bundesweit dienen. Denn ist ein LoRaWAN-Funknetzwerk einmal in Betrieb genommen, bietet die Technik die Basis für unterschiedlichste Anwendungsszenarien:
- Früherkennung von Bränden
- vorausschauendes Wasser-Management
- Heizungsregulierung
- Messung von Raumklima und Luftqualität in Patientenzimmern, Schul- oder Kita-Räumen
- Lärmmessungen an stark befahrenen Straßen etc.
Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Telekommunikation bietet die Melita-Gruppe intelligente Telekommunikationslösungen und fokussiert sich auf die Bereitstellung einfacher und transparenter M2Mund IoT-Konnektivitätslösungen für Unternehmenskunden in ganz Europa.