Die Digitalisierung verändert nicht nur Alltag und damit Gesellschaft, sondern zunehmend auch den öffentlichen Bereich. Gleichzeitig zeigen Studien und Erhebungen: im Vergleich zu Entwicklungen in Wirtschaft und privatem Umfeld liegen Staat und Verwaltung bei der Digitalisierung nach wie vor zurück. Auch im internationalen Vergleich wird der Handlungsbedarf deutlich. Dabei ist der öffentliche Sektor keineswegs tatenlos, wenn es um das Vorantreiben und die Umsetzung der Digitalisierung geht. Auf allen Ebenen ist die Aufgabe erkannt und wird mit großem Engagement umgesetzt.
Der 7. Zukunftskongress Staat & Verwaltung setzt genau hier an und klärt, was notwendig ist, um die Verwaltung bei der Digitalisierung weiter voranzubringen. Weiterhin geht es darum, wie die begonnenen Initiativen die Potenziale der Digitalisierung voll entfalten können. Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses bietet die MACH AG Möglichkeiten zum Austausch zu diesen und weiteren Themen am Stand B 0214 sowie in folgenden Programmbeiträgen:
Dienstag, 28. Mai 2019, 10:45 – 11:45 Uhr
Zukunftsforum I.3 „KI und die Rolle des Staates“
Joint Innovation Lab
Die MACH AG ist durch das gemeinsam mit der Universität zu Lübeck gegründete „Joint Innovation Lab“ (JIL) im Zukunftsforum „KI und die Rolle des Staates“ vertreten. Hier wird der Einsatz Künstlicher Intelligenz im öffentlichen Bereich aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Im Mittelpunkt steht die KI-Strategie des Bundes sowie die Fragen: Welche Impulse kann der Staat tatsächlich setzen, was ist in welchem Maße sinnvoll? Und was für eine Rolle fällt Verwaltung und Behörden zu? Welche Anwendungsfelder gibt es heute bereits im staatlichen Bereich? Und was lernen wir bereits daraus?
Dienstag, 28. Mai 2019, 13:45 – 14:30 Uhr
Best-Practice-Dialog II. C9 „Wie die E-Rechnung die IT des Bundes konsolidiert“
Dr. Ulrich Müller, stellvertretender Leiter Haushaltsreferat, Statistisches Bundesamt
Tobias Adam, Segmentmanager Bundesverwaltungen, MACH AG
Dr. Ulrich Müller stellt Verlauf, Status und Erfahrungen des E-Rechnungsprojektes im Statistischen Bundesamt vor. Basis des Projektes ist das standardisierte Mastertemplate E-Rechnung von MACH und Schütze. Tobias Adam erläutert, wie das Mastertemplate E-Rechnung mit der IT- und Dienstekonsolidierung zusammenspielt und klärt: Was wird standardisiert? Was bedeutet das für die Roll-out Planung der Bundesverwaltung? Und wie geht es weiter?
Mittwoch, 29. Mai 2019, 11:30 – 13:00 Uhr
Zukunftskongress DACH-Dialog III.C „Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu neuen Leitgedanken“
Handlungsfeld I: Governance, IT-Governance, Recht, Politik
Christian Rupp, Chief Innovation Officer der MACH AG und Digitalisierungsexperte aus Österreich
Schweiz, Österreich, Deutschland: Seit Jahrzehnten laufen in den deutschsprachigen Ländern zahlreiche Digitalisierungsmaßnahmen. Christian Rupp wird in diesem Round Table-Gespräch gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft folgenden Fragen nachgehen: Was ist der Mehrwert der verschiedenen Maßnahmen? Und wie blicken die DACH-Staaten jeweils auf ihre föderalen Strukturen? Sehen sie diese als Chance oder eher als Hemmnis? Unter anderem in Bezug auf die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes und der EU-Verordnung über ein zentrales digitales Zugangstor sind die Antworten mit Spannung zu erwarten. Ziel des transnationalen und interdisziplinären Austausches ist die Entwicklung neuer Leitideen für öffentliche Entscheidungsträger.
Mittwoch, 29. Mai 2019, 13:30 – 14:15 Uhr
Best-Practice-Dialog III. C5 „KI - Der Computer in Erklärungsnot“
Lena Müller-Ontjes, Leiterin MACH Innovation Hub
Das Dialog-Format lädt zum Austausch über das Trendthema „Künstliche Intelligenz“ ein. „Der Einsatz von KI in der Verwaltung ist differenziert zu betrachten“, sagt Lena Müller-Ontjes, Leiterin des Best-Practice-Dialogs auf dem Zukunftskongress. Denn „während es bei Google, Amazon und Co lediglich zu einem weniger erfolgreichen Benutzer- oder Einkaufserlebnis führt, sind die Auswirkungen falscher Ergebnisse eines KI-Verfahrens in der Verwaltung mitunter deutlich weitreichender“, so Lena Müller-Ontjes weiter. Insbesondere an rechenschaftspflichtigen Stellen geht es darum, Ergebnisse nachvollziehbar erläutern zu können. Gelingt dies nicht, bleibt der Einsatz an vielen Stellen im öffentlichen Bereich voraussichtlich verwehrt. Hier bietet sich der Einsatz „erklärbarer KI“ an. Der Workshop liefert einen Impulsvortrag mit Erläuterungen und Beispielen für beide Ausprägungen Künstlicher Intelligenz (konventionell, erklärbar) und lädt in einer anschließenden Diskussion die Teilnehmer zur Reflexion ein.
Der Zukunftskongress findet unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat statt und markiert für viele Behörden auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene seit vielen Jahren einen Pflichttermin im Kalender. Weitere Informationen liefert die Seite des Veranstalters: www.zukunftskongress.info/de