Für die blechbearbeitende Industrie brachen direkt im Anschluss an die Rekordmesse EuroBLECH 2008 schwierige Zeiten an. Erst in den Monaten vor der EuroBLECH 2010 gab es erste Anzeichen einer Erholung, und die Konjunkturprognosen waren wieder verhalten positiv. Die EuroBLECH in ihrer Funktion als globale Leitmesse für Blechbearbeitung stand da, mehr denn je, im Fokus der Branche; und die Erwartungen, insbesondere der Ausstellerfirmen, waren hoch. Die Messe selbst zeigte dann, dass die Branche die Krise offenbar gemeistert hatte. Ausstellerfirmen sprachen von einem starken Anstieg der Geschäftstätigkeit und von gesteigerten Verkaufszahlen. Ein Branchenführer vermeldete gar die beste Messe aller Zeiten.
Die nun abgeschlossene Auswertung der Messeumfrage der FKM-geprüften Fachmesse (FKM = Gesellschaft für freiwillige Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen) zeigt, dass die EuroBLECH 2010 einmal mehr eine ausgezeichnete Bewertung von Ausstellern wie Besuchern erhalten hat. Die Analyse der Leitmesse für die Blechbearbeitung macht aber auch deutlich, dass in der Branche neben technologischem Know-how insbesondere die Internationalisierung der Geschäfte als wichtiger Erfolgsfaktor für die Zukunft gesehen wird.
Die Welt zu Gast auf der EuroBLECH 2010
Mit 1.455 Ausstellern aus 43 Ländern, 61.500 Besuchern aus 98 Ländern und einer Nettoausstellungsfläche von 78.600 m2 konnte die EuroBLECH 2010 zwar nicht an die Zahlen der 2008 Messe heranreichen (die Ausstellerzahlen waren gegenüber der Messe 2008 um 4% und die Besucherzahlen um 11% gesunken), die EuroBLECH 2010 war aber eine Rekordmesse, was die Internationalität ihrer Teilnehmer betrifft.
46% der Aussteller und 38% der Besucher kamen aus dem Ausland. Damit ist der Rückgang an Fachbesuchern im Vergleich zur Vorveranstaltung in erster Linie auf deutsche Besucher zurückzuführen. Ein starker Anstieg an Besucherzahlen konnte vor allem aus Asien, Nordamerika und dem Mittleren Osten verzeichnet werden. Aus Ländern wie den USA, Indien, Israel, Australien, China, Brasilien, Kanada, Japan und den Vereinigten Arabischen Emiraten kamen in absoluten Zahlen deutlich mehr Besucher als zur Rekordmesse 2008. Die Top-Besucherländer der EuroBLECH 2010 waren jedoch weiterhin europäische Länder: neben Deutschland waren es Österreich, die Niederlande, die Schweiz, Belgien und Italien.
Bei den Ausstellerländern nahm erstmals die Türkei, nach Deutschland und Italien, den dritten Platz ein, gefolgt von der Schweiz, den Niederlanden, Spanien und China.
Branchensituation
Die wirtschaftliche Situation der Branche wurde von den Ausstellern insgesamt immer noch als eher kritisch eingestuft. Allerdings schätzten die deutschen Aussteller die Konjunktur deutlich optimistischer ein als die Aussteller aus dem Ausland: Während weit über die Hälfte der deutschen Ausstellerfirmen die derzeitige Konjunktur als günstig bewerteten, waren es bei den Ausstellern aus dem Ausland nur knapp ein Drittel.
Im Erschließen neuer Absatzmärkte sahen 88% aller Aussteller ihr vorrangiges Messeziel. Dabei stehen nach wie vor die Länder der Europäischen Union einschließlich Deutschlands an erster Stelle, gefolgt vom restlichen Europa. Mehr und mehr rücken jedoch auch die Länder Asiens, Amerikas und die übrigen Regionen der Welt als Exportregionen in den Mittelpunkt. Gefragt nach den wichtigsten Zukunftsmärkten, nannten die Aussteller nach Deutschland China, Indien, Russland und die USA.
Neukundengewinnung, Produktpräsentation und Kundenpflege waren neben der Erschließung neuer Märkte weitere wichtige Messeziele.
Innerhalb der Ausstellungssparten waren gegenüber der Vorveranstaltung kaum Verschiebungen zu verzeichnen, sowohl was die Zahl der Aussteller in den jeweiligen Kategorien als auch das Interesse der Besucher anbelangt. Umformtechnologie, Blech und Blechhalbzeuge, Trenntechnologie, Maschinenelemente, Flexible Blechbearbeitung, Werkzeugtechnologie und Handlingtechnologie sind weiterhin Hauptinteressensgebiete auf der EuroBLECH.
Besucherprofil
Die EuroBLECH 2010 erhielt erneut großes Lob von den Ausstellern für die Besucherqualität, Besucherzahlen, Zahl der Fachgespräche und Kontakte zu potentiellen Kunden. Der Fachbesucheranteil lag bei 99%, und 83% aller Besucher der EuroBLECH 2010 waren Besucher mit Entscheidungsfunktion in ihrem Unternehmen. Dies entspricht den Werten der vorausgegangenen Messe.
Die Investitionsbereitschaft der Fachbesucher auf der EuroBLECH 2010 war außergewöhnlich hoch: 48% aller Besucher - bei den ausländischen Besuchern sogar 60% - waren mit einer definitiven Kaufabsicht nach Hannover gekommen.
Hinsichtlich der Wirtschaftsbereiche, aus denen die Besucher kamen, gab es leichte Verschiebungen: Während weniger Besucher aus der Industrie vertreten waren, kamen mehr Besucher aus Handel und Handwerk. Hinsichtlich der Betriebsgröße kam weiterhin die Mehrheit der Besucher aus Betrieben mit 10-99 Mitarbeitern (37%). Ein Drittel kam aus Unternehmen mit 100-500 Mitarbeitern. 19% kamen aus Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern und 12% aus Kleinstbetrieben mit bis zu 9 Mitarbeitern. Hauptaufgabenbereiche der Besucher waren Fertigung/Produktion, Unternehmensleitung, F&E und Konstruktion.
Die Besucher kamen zum überwiegenden Teil aus den Bereichen Maschinenbau, Stahl- und Leichtmetallbau, Eisen-, Blech-, Metallwaren, Automobilindustrie inklusive Zulieferer, Elektrotechnik sowie Eisen- und Stahlerzeugung.
Im Mittelpunkt des Messebesuches standen für Besucher technische Neuerungen, der allgemeine Angebotsüberblick sowie Informationen und Suche nach bestimmten Produkten zum Einsatz im Betrieb. Wichtigste Kriterien am Messestand waren persönliche Beratung und praktische Maschinenvorführungen.
Messeteilnahme hat sich gelohnt Allgemein waren die Besucher sehr zufrieden mit der EuroBLECH 2010: sie gaben ihr die Gesamtnote 1,9* (2008: 1,8). 98% der Besucher bewerteten die Messe als lohnenswert; 93% würden sie definitiv an Kollegen weiterempfehlen.
Auch die Aussteller gaben der EuroBLECH mit der Gesamtnote 2,1* (2008: 2,1) erneut eine rundum positive Bewertung. Knapp drei Viertel der Aussteller signalisierten bereits vor Ort, auch an der nächsten EuroBLECH wieder teilnehmen zu wollen. Die EuroBLECH 2012 findet vom 23. - 27. Oktober 2012 in Hannover statt.
* auf einer Skala von 1=sehr gut bis 5=schlecht
Ende der Mitteilung
Redaktioneller Hinweis: Bildmaterial zur EuroBLECH 2010 finden Sie in Druckqualität unter www.euroblech.de/...
Alternativ senden Sie bitte ein Email an press@mackbrooks.co.uk
Die nun abgeschlossene Auswertung der Messeumfrage der FKM-geprüften Fachmesse (FKM = Gesellschaft für freiwillige Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen) zeigt, dass die EuroBLECH 2010 einmal mehr eine ausgezeichnete Bewertung von Ausstellern wie Besuchern erhalten hat. Die Analyse der Leitmesse für die Blechbearbeitung macht aber auch deutlich, dass in der Branche neben technologischem Know-how insbesondere die Internationalisierung der Geschäfte als wichtiger Erfolgsfaktor für die Zukunft gesehen wird.
Die Welt zu Gast auf der EuroBLECH 2010
Mit 1.455 Ausstellern aus 43 Ländern, 61.500 Besuchern aus 98 Ländern und einer Nettoausstellungsfläche von 78.600 m2 konnte die EuroBLECH 2010 zwar nicht an die Zahlen der 2008 Messe heranreichen (die Ausstellerzahlen waren gegenüber der Messe 2008 um 4% und die Besucherzahlen um 11% gesunken), die EuroBLECH 2010 war aber eine Rekordmesse, was die Internationalität ihrer Teilnehmer betrifft.
46% der Aussteller und 38% der Besucher kamen aus dem Ausland. Damit ist der Rückgang an Fachbesuchern im Vergleich zur Vorveranstaltung in erster Linie auf deutsche Besucher zurückzuführen. Ein starker Anstieg an Besucherzahlen konnte vor allem aus Asien, Nordamerika und dem Mittleren Osten verzeichnet werden. Aus Ländern wie den USA, Indien, Israel, Australien, China, Brasilien, Kanada, Japan und den Vereinigten Arabischen Emiraten kamen in absoluten Zahlen deutlich mehr Besucher als zur Rekordmesse 2008. Die Top-Besucherländer der EuroBLECH 2010 waren jedoch weiterhin europäische Länder: neben Deutschland waren es Österreich, die Niederlande, die Schweiz, Belgien und Italien.
Bei den Ausstellerländern nahm erstmals die Türkei, nach Deutschland und Italien, den dritten Platz ein, gefolgt von der Schweiz, den Niederlanden, Spanien und China.
Branchensituation
Die wirtschaftliche Situation der Branche wurde von den Ausstellern insgesamt immer noch als eher kritisch eingestuft. Allerdings schätzten die deutschen Aussteller die Konjunktur deutlich optimistischer ein als die Aussteller aus dem Ausland: Während weit über die Hälfte der deutschen Ausstellerfirmen die derzeitige Konjunktur als günstig bewerteten, waren es bei den Ausstellern aus dem Ausland nur knapp ein Drittel.
Im Erschließen neuer Absatzmärkte sahen 88% aller Aussteller ihr vorrangiges Messeziel. Dabei stehen nach wie vor die Länder der Europäischen Union einschließlich Deutschlands an erster Stelle, gefolgt vom restlichen Europa. Mehr und mehr rücken jedoch auch die Länder Asiens, Amerikas und die übrigen Regionen der Welt als Exportregionen in den Mittelpunkt. Gefragt nach den wichtigsten Zukunftsmärkten, nannten die Aussteller nach Deutschland China, Indien, Russland und die USA.
Neukundengewinnung, Produktpräsentation und Kundenpflege waren neben der Erschließung neuer Märkte weitere wichtige Messeziele.
Innerhalb der Ausstellungssparten waren gegenüber der Vorveranstaltung kaum Verschiebungen zu verzeichnen, sowohl was die Zahl der Aussteller in den jeweiligen Kategorien als auch das Interesse der Besucher anbelangt. Umformtechnologie, Blech und Blechhalbzeuge, Trenntechnologie, Maschinenelemente, Flexible Blechbearbeitung, Werkzeugtechnologie und Handlingtechnologie sind weiterhin Hauptinteressensgebiete auf der EuroBLECH.
Besucherprofil
Die EuroBLECH 2010 erhielt erneut großes Lob von den Ausstellern für die Besucherqualität, Besucherzahlen, Zahl der Fachgespräche und Kontakte zu potentiellen Kunden. Der Fachbesucheranteil lag bei 99%, und 83% aller Besucher der EuroBLECH 2010 waren Besucher mit Entscheidungsfunktion in ihrem Unternehmen. Dies entspricht den Werten der vorausgegangenen Messe.
Die Investitionsbereitschaft der Fachbesucher auf der EuroBLECH 2010 war außergewöhnlich hoch: 48% aller Besucher - bei den ausländischen Besuchern sogar 60% - waren mit einer definitiven Kaufabsicht nach Hannover gekommen.
Hinsichtlich der Wirtschaftsbereiche, aus denen die Besucher kamen, gab es leichte Verschiebungen: Während weniger Besucher aus der Industrie vertreten waren, kamen mehr Besucher aus Handel und Handwerk. Hinsichtlich der Betriebsgröße kam weiterhin die Mehrheit der Besucher aus Betrieben mit 10-99 Mitarbeitern (37%). Ein Drittel kam aus Unternehmen mit 100-500 Mitarbeitern. 19% kamen aus Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern und 12% aus Kleinstbetrieben mit bis zu 9 Mitarbeitern. Hauptaufgabenbereiche der Besucher waren Fertigung/Produktion, Unternehmensleitung, F&E und Konstruktion.
Die Besucher kamen zum überwiegenden Teil aus den Bereichen Maschinenbau, Stahl- und Leichtmetallbau, Eisen-, Blech-, Metallwaren, Automobilindustrie inklusive Zulieferer, Elektrotechnik sowie Eisen- und Stahlerzeugung.
Im Mittelpunkt des Messebesuches standen für Besucher technische Neuerungen, der allgemeine Angebotsüberblick sowie Informationen und Suche nach bestimmten Produkten zum Einsatz im Betrieb. Wichtigste Kriterien am Messestand waren persönliche Beratung und praktische Maschinenvorführungen.
Messeteilnahme hat sich gelohnt Allgemein waren die Besucher sehr zufrieden mit der EuroBLECH 2010: sie gaben ihr die Gesamtnote 1,9* (2008: 1,8). 98% der Besucher bewerteten die Messe als lohnenswert; 93% würden sie definitiv an Kollegen weiterempfehlen.
Auch die Aussteller gaben der EuroBLECH mit der Gesamtnote 2,1* (2008: 2,1) erneut eine rundum positive Bewertung. Knapp drei Viertel der Aussteller signalisierten bereits vor Ort, auch an der nächsten EuroBLECH wieder teilnehmen zu wollen. Die EuroBLECH 2012 findet vom 23. - 27. Oktober 2012 in Hannover statt.
* auf einer Skala von 1=sehr gut bis 5=schlecht
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Redaktioneller Hinweis: Bildmaterial zur EuroBLECH 2010 finden Sie in Druckqualität unter www.euroblech.de/...
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