Aktuellen Studien führender Markforscher zufolge, wächst der Datenbestand jährlich weltweit um 20 bis 40 Prozent. Speicheradministratoren sollen diese Volumen bewältigen, ohne dabei in zusätzliches Personal oder kostenintensive Ressourcen zu investieren. An diesem Punkt setzen Information Lifecycle Management-Strategien an, die den Anforderungen der modernen Datenspeicherung gerecht werden.
Hinter dem Begriff Information Lifecycle Management, kurz ILM, verbirgt sich ein breiter optionsreicher Lösungsansatz für das Speichermanagement. Ähnlich wie beim Hierarchical Storage Management (HSM) werden auch beim ILM die in einem Speichernetz (SAN) gespeicherten Daten nicht unterschiedslos behandelt, sondern es werden ihnen Wertigkeiten, Klassifizierungen und Attribute zugeordnet, anhand derer sich Regelwerke in der Sicherungsstrategie aufsetzen lassen. Die ILM-Strategie geht davon aus, dass alle Informationen einen bestimmten Lebenszyklus haben. Ziel des Information Lifecycle Management ist es, die richtigen Daten zum richtigen Zeitpunkt dort verfügbar zu machen, wo sie benötigt werden – und das zu den geringsten Kosten.
Generell gilt: Je wichtiger die Daten für ein Unternehmen und seine Prozesse sind, desto höher sollte ihre Verfügbarkeit sein und desto kostspieliger sind die geeigneten Speichermedien.
Zu den Einsatzbereichen von ILM gehören die Archivierung von E-Mails, das Enterprise Content Management (ECM) oder das Dokumentenmanagement.
Die technologische Basis für eine ILM-Umgebung ist eine vernetzte, mehrstufige Speicherlandschaft, die je nach Bedarf Konzepte wie Storage Area Networks (SAN), Network Attached Storage (NAS) oder Content Addressed Storage (CAS) einschliesst.
Zur zweiten Technologieebene gehören abgestufte Backup- und Recovery-Funktionen, die den Grad der Datenverfügbarkeit, sowie der zu überbrückenden Entfernung zwischen einzelnen Standorten und die entsprechenden Wiederherstellungszeiten berücksichtigen.
In einer dritten Ebene erfolgt der Aufbau einer dynamischen und virtuellen Infrastruktur für Applikationen und Speicherumgebung.
Damit Daten gemäß definierter Regeln innerhalb der Infrastruktur bewegt werden können, ist eine Management-Software erforderlich, die eine aktive Verwaltung der Informationen erlaubt. Für diese vierte Technologieebene gibt es unterschiedliche Lösungen, je nachdem ob strukturierte oder unstrukturierte Datentypen vorliegen. Eine einheitliche, zentrale Verwaltungsumgebung bringt die vier genannten ILM-Ebenen unter einen Hut. Leistungsfähige Speicher-Management-Tools automatisieren eine Vielzahl von Einzelaufgaben und sparen Zeit und Geld. Letztlich erzielen Unternehmen durch den Einsatz von ILM klare Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz.
Viele Hersteller werben heute schon mit ILM. Doch nur dort, wo die Anbieter von Speicherkomponenten, Content- und Dokumenten-Management-Systemen zusammenarbeiten, können semi-strukturierte Dokumente, wie E-Mails, unstrukturierte Word-Dateien oder grafische Formate bereits automatisch verwaltet und gespeichert werden.
Eine professionelle und herstellerunabhängige Beratung im Bereich ILM macht also durchaus Sinn. Durch eine fachgerechte Analyse der Anforderungen und Möglichkeiten der vorgegebenen Server- und Storage-Infrastruktur lassen sich individuelle und kostengünstige Lösungen erarbeiten.
Magirus´, spezialisiert auf Storage- und Virtualisierungsthemen, setzt im Bereich ILM technische Consultants ein, die langjährige Projekterfahrung und herstellerübergreifendes Know-how ideal bündeln und neben professioneller Beratung und Schulung auch Hilfe bei Hardware-Sizing, Storage-Konzeptionen sowie der Backup-Optimierung der vorhandenen Infrastruktur anbieten und darüber hinaus Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen als Entscheidungsgrundlage für die Einführung von ILM-Konzepten erstellen.
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