Mahr legt höchsten Wert auf die Qualität der Ausbildung junger Nachwuchskräfte. Deshalb hat das Göttinger Traditionsunternehmen 2017 beschlossen, sich für das Siegel „TOP Ausbildung“ der IHK Hannover zu qualifizieren. Mit Erfolg: Seither dürfen die Göttinger das Siegel für die Nachwuchskräftegewinnung nutzen.
Bei dem Audit prüfen externe Auditoren, ob ein Betrieb wichtige Kriterien erfüllt. Darüber hinaus geben die Auditoren den teilnehmenden Betrieben nachhaltige Unterstützung bei der internen Qualitätsentwicklung. „Wir versprechen uns von unserer Teilnahme neue Ideen und eine Spiegelung unserer Prozesse von außen“, sagt Personalerin Sabine Schlüer. „Auch uns erreichen weniger Bewerbungen, und wir wollen mit der Zertifizierung wettbewerbsfähig bleiben.“
Die Investition in die hohe Qualität der Ausbildung trägt Früchte: Timo Scholz hat im vergangenen Jahr seine Ausbildung zum Industriemechaniker bei Mahr beendet und wurde kürzlich durch die IHK als Bester seines Jahrgangs ausgezeichnet – und das auf Bundesebene. Der 26-jährige hatte sich im Herbst 2016 für diesen Berufszweig entschieden, um möglichst vielfältige Fertigungsverfahren kennen zu lernen. „Bei Mahr hat mir gefallen, dass ich in unterschiedlichen Produktionsbereichen Station machen konnte und dabei sehr viele Verfahren – manuell, automatisch und CNC-gesteuert – erlernen konnte.“ Mahr sei regional für seine hohe Ausbildungsqualität bekannt, aber handwerkliches Geschick sollte man schon mitbringen, sagt der frisch gekürte Facharbeiter. Nach dreieinhalb Jahren als Azubi hat Timo Scholz inzwischen einen Festvertrag in der Tasche und ist bei Mahr im Bereich Zahnradpumpen in der Produktion beschäftigt.
Wie Sabine Schlüer berichtet, lernen bei Mahr derzeit knapp 35 Auszubildende in technischen Berufe: „Mahr hat schon immer ausgebildet. Das ist nötig, denn unser Facharbeiteranteil liegt bei rund 95 Prozent.“ Timo Scholz ist übrigens schon der dritte bundesbeste Auszubildende aus dem Hause Mahr.
Mit dem Siegel der IHK Hannover können Unternehmen ihre betriebliche Ausbildungsqualität optimieren – von der Gewinnung der Auszubildenden bis zu ihrer Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis. Das Siegel ist drei Jahre gültig; auf Wunsch erfolgt danach eine Reauditierung. In Zeiten eines deutlich spürbaren Nachwuchskräftemangels reagieren die Unternehmen damit auf die Bedingungen am Arbeitsmarkt, stärken ihre Position im regionalen Wettbewerb und bleiben konkurrenzfähig.