Multisensor-Technologie von Mahr kombiniert die Stärken unterschiedlicher Sensoren. In die bewährte MarVision MS-Baureihe der Multisensor-Koordinatenmessgeräte fügt sich der neue Messplatz "MarVision MS 980" ein und ergänzt diese für die zweidimensionale Messung von großflächigen Werkstücken von 920 mm auf 800 mm. Für die Erfassung dreidimensionaler Merkmale steht die Verwendung hochpräziser Sensoren auf Weißlichttechnologie und Interferometrie bereit. Dank der unterschiedlichen Sensoren ermittelt der Messplatz die Messergebnisse sehr schnell und präzise - bis in den Nanometerbereich. Der modulare Aufbau vereinfacht die Herstellung der Geräte und spart dem Anwender Kosten ein.
Die "MarVision MS 980" ist mit einigen technischen Highlights ausgestattet: Das Durchlichtsystem ist serienmäßig mit telezentrischem Strahlengang ausgestattet. Dies hat für die Nutzer des Messsystems den Vorteil, dass die Abbildung der Kanten noch schärfer als bisher erfolgt, was wiederum zur Verbesserung der Robustheit und Wiederholbarkeit der Messungen an Werkstücken beiträgt. Ein weiterer Vorteil liegt in der besseren Ausleuchtung von Merkmalen im gesamten Messvolumen. In Verbindung mit der hochauflösenden CMOS-Farbkamera sind brillante, kontrastreiche Bilder und exzellente Messergebnisse mit dem optischen Sensor eine Selbstverständlichkeit.
Die große Messfläche erlaubt neben der Messung von großflächigen Werkstücken, auch die gleichzeitige Messung einer Vielzahl von kleinen Werkstücken. Sie können auf Paletten zugeführt werden. Dadurch reduziert sich der Personalaufwand auf das Rüsten der Paletten und Starten des Messprogramms. Die eigentliche Messung erfolgt ohne Bediener, z.B. während der Nachtschicht. Dies ist ein gewichtiger Kostenvorteil, insbesondere, weil die "MarVision MS 980" aufgrund ihrer Bauweise fertigungsnah direkt an der Linie eingesetzt werden kann, und dadurch eine 100%-Kontrolle direkt in der Fertigung möglich ist.
Die hohe Messgenauigkeit mit E1 = (1,9 + L/200) µm (L in mm) erlaubt eine großzügige Ausnutzung der Fertigungstoleranzen im Fertigungsprozess, was wiederum die Fertigungskosten reduziert. Abgerundet wird die Ausrüstung der Systeme mit der neusten Version 4.1 der langjährig bewährten 3D Multisensorsoftware Vision 3D. Schwerpunktthema ist die einfache Erstellung von Messabläufen und die grafische Ergebnisdarstellung.
Die Anwendungen für die Geräte liegen in der Qualitätskontrolle der Elektronik wie Displays oder Leiterplatten, der Blech- und Stanzteileindustrie, der Druck-, Folien- und papierverarbeitenden Industrie, der Glaskeramikhersteller und der Zulieferbetriebe der Automobilindustrie, die sich mit flachen Präzisionsteilen beschäftigen.