Viele Fertigungsbetriebe müssen flexibel und doch präzise Werkstücke in der Qualitätssicherung messen. Dafür bieten sich Multisensor-Messplätze von Mahr an: Hier sind verschiedene Sensoren wie Taster, Laser oder Kamera gleichzeitig im Einsatz. Jetzt hat Mahr das Messzentrum "MarVision MS 982" auf den Markt gebracht für die zwei- und dreidimensionale Messung von großflächigen Werkstücken. Großflächig bedeutet in diesem Zusammenhang: maximale Werkstückgröße von 920 mm auf 800 mm - und für die Erfassung dreidimensionaler Merkmale steht das 200 mm Z-Achsenmodul bereit. Die hohe Messgenauigkeit mit E1 = (1,9 + L/200) µm (L in mm) erlaubt zudem eine großzügige Ausnutzung der Fertigungstoleranzen im Fertigungsprozess - was die Kosten der Fertigung angenehm reduziert.
Der Multisensormessplatz ist auf Basis des neuen USP-Konzeptes ("Universelle Sensor Plattform") modular aufgebaut. Der Vorteil für den Nutzer: Er kann das Gerät exakt mit den Sensoren betreiben, die er für seine Messaufgaben wirklich braucht - und bei Bedarf später nachrüsten. Damit reagiert Mahr auf den Trend, dass an vielen Messplätzen mittlerweile 4 und mehr Sensoren gleichzeitig im Einsatz sind. Dieser modulare Aufbau vereinfacht die Herstellung der Geräte und spart dem Anwender am Ende Kosten ein.
Die "MarVision MS 982" ist mit einigen technischen Highlights ausgestattet: So ist das Durchlichtsystem serienmäßig mit telezentrischem Strahlengang ausgestattet. Dies hat für die Nutzer des Messsystems den Vorteil, dass die Abbildung der Kanten noch schärfer als bisher erfolgt, was wiederum zur Verbesserung der Robustheit und Wiederholbarkeit der Messungen an dreidimensional ausgeprägten Werkstücken beiträgt. Ein weiterer Vorteil liegt in der besseren Ausleuchtung von Merkmalen im gesamten Z-Messbereich. Abgerundet wird die Ausrüstung des Messplatzes mit der neusten Version 4.0 der langjährig bewährten 3D Multisensor-Software Vision 3D. Sie hilft beispielsweise bei der einfachen Erstellung von Messabläufen - gerade bei Verwendung verschiedener Sensoren.
Eingesetzt werden die Multisensor-Messplätze in der Qualitätskontrolle der Elektronik (z.B. Displays, Leiterplatten), der Blechindustrie, der Druck-, Folien- und papierverarbeitenden Industrie, der Glaskeramikhersteller und der Zulieferbetriebe der Automobilindustrie, die sich mit flachen Prä-zisionsteilen beschäftigen.