Regelmäßige Wartungen und Kalibrierungen von Messgeräten sind wichtige Tätigkeiten im Rahmen eines präventiven Instandhaltungskonzepts und damit Teil einer funktionierenden Qualitätssicherung in Fertigungsbetrieben. Da ein ungeplanter Ausfall der Messgeräte minimiert werden soll, wird diese Vorgehensweise standardmäßig empfohlen. Für die regelmäßige Überprüfung der Messgeräte durch den Anwender bietet Mahr die notwendigen Referenznormale. Zusätzlich sollte allerdings auch geklärt werden, ob der Standort des Messgeräts für die Messaufgaben überhaupt geeignet ist. Gerade diese Frage scheint oft in Fertigungsbetrieben nicht klar beantwortet werden zu können - mit oft dramatischen Auswirkungen: ständige Temperaturänderungen oder Vibrationen durch andere Anlagen können das Messergebnis beeinflussen und damit verfälschen. Fehlproduktionen und teurer Ausschuss können die Folge sein.
Der Applikationsspezialist Mahr bietet ein Verfahren an, das ergänzend zur präventiven Instandhaltung durchgeführt wird: Ein Mahr-Servicetechniker führt vor Ort Messungen durch und überprüft das Gerät. Erfüllt das Gerät die Herstellerspezifikation, werden zusätzliche Messungen durchgeführt. Diese ermöglichen eine sichere Aussage darüber, ob das Gerät am jeweiligen Standort für die beabsichtigten Messaufgaben geeignet (fähig) ist. Sollte das Gerät die Spezifikation nicht erfüllen, kann der Betreiber entscheiden: Entweder er verbessert die Standortbedingungen oder er erweitert die Spezifikation des Messgerätes für den speziellen Aufstellort.
Bei spezifikationskonformen Messplätzen erhalten die Fertigungsbetriebe also neben der standardmäßigen Kalibrierung ihres Geräts, die mit einem Mahr-Siegel bestätigt wird, zusätzlich eine Aussage, ob ihr Messgerät für die vorgesehenen Messaufgaben an der jeweiligen Stelle geeignet ist. Dieses Vorgehen schafft Sicherheit und trägt maßgeblich zur Qualitätssicherung bei.