Für zahlreiche Gäste des Christiani-Ausbildertages in Konstanz war es offensichtlich die erste Begegnung mit dem Zukunftswerkstoff CFK: Sie staunten über die verschiedenen Bearbeitungsstadien der Carbon-Ausstellungsstücke, stellten zahlreiche Fragen und trauten sich kaum, das 4,9 kg leichte Carbon-Fahrrad der Firma Munich Composites anzufassen. Wenn sie es dann taten trat ein Leuchten in die Augen und ein staunender Gesichtsausdruck sprach Bände: Ein solches Rad möchte mancher gerne zuhause haben.
Die Ausbilder zeigten sich neugierig und interessiert an dem neuen Werkstoff Carbon: Für die Fachleute aus der Metallbranche war der Produktionsprozess von CFK-Bauteilen ein Novum, die Kunststoffspezialisten freuten sich darüber, wie sehr die Verarbeitung des Werkstoffs CFK der Kunststoff-Produktion ähnelt.
Und immer wieder wurden die Beispiele für CFK-Bauteile angefasst, begutachtet und in der Hand gewogen. „Ich bin froh, dass wir die Gelegenheit haben, auch den Ausbildern das leichte und stabile Material CFK nahe zu bringen“, freute sich Katharina Lechler vom Projekt MAI Bildung und beim CCeV zuständig für Aus- und Weiterbildung. Der CCeV sieht es als seine Aufgabe an, nicht nur Schülern, Azubis und Studenten die Möglichkeiten zu vermitteln, die in der CFK-Verarbeitung liegen, sondern eben auch den Lehrern und Ausbildern, die diese Verarbeitung ihren Schützlingen zeigen sollen und wollen.
„Eine solche Veranstaltung wie der Christiani-Ausbildertag ist für uns auch eine tolle Gelegenheit, Fachleuten anderer Berufe die Vorzüge von Carbon zu erklären“, so Gerd Falk vom Spitzencluster MAI Carbon, der die branchenübergreifende Nutzung von CFK als einen der größten Vorteile des Materials sieht. Umso mehr freut er sich schon auf nächstes Jahr, wenn dem neuen Werkstoff CFK ein ganzes Forum auf dem Ausbildertag zur Verfügung steht.