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Train the Trainer – südkoreanische Delegation informiert sich über die duale Ausbildung im Faserverbundbereich

(PresseBox) (Augsburg, )
Augsburg. Eine 13-köpfige Delegation aus Südkorea informierte sich vom 18.03 – 22.03.2019 bei den deutschen Partnern MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV), Eckert Schulen und dem Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung der Universität Augsburg (AMU) zum Thema duale Berufsausbildung im Faserverbundbereich vor Ort. Mittelfristiges Ziel ist es, die Systematik und Inhalte der dualen Ausbildung in ausländischen Märkten wie Südkorea bedarfsgerecht zu implementieren.

Die ersten beiden Tage berücksichtigten theoretische Informationen zur Durchführung der dualen Ausbildung und damit verbundene Vorteile für die Firmen sowie Auszubildenden. Praxisbeispiele sollten damit einhergehende Möglichkeiten einer Durchführung im Zielland handlungs- und zielorientiert verdeutlichen. Ergänzend besuchte die Gruppe das Projekt WiR (Wissenstransfer Region Augsburg) der Universität Augsburg und erhielt geführte Touren bei den MAI Carbon Partnern DLR und Fraunhofer IGCV.

Besichtigung der Berufsschule Wasserburg

Am 20.03 besichtigte die Delegation die Berufsschule in Wasserburg, in welcher Ausbildungsberufe im Kontext Faserverbund gelehrt werden. Mit viel Engagement seitens der Berufsschule wurde der Delegation das Konzept der Berufsschule in Deutschland nähergebracht. Der Besuch wurde durch die Besichtigung des Technikums und der Werkstätten abgerundet.

Train the Trainer bei deutschen Unternehmen

Die letzten beiden Tage beinhalteten ebenfalls Unternehmensbesichtigungen. Neben Airbus Helicopters stattete die Delegation SGL Carbon und deren Ausbildungsstätte einen Besuch ab. Dabei konnten die Südkoreaner den Ausbildungs-Teams im Sinne des Train the Trainers über die Schulter zu schauen. Der dortige Ausbildungsleiter gab vielfältige Informationen zur Ausbildung zum/ zur Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff-/Kautschuktechnik Fachrichtung Faserverbundtechnologie weiter. Komplettiert wurde die Woche durch Besuche bei Voith Composites sowie BMW in Landshut.

„Eine erfolgreiche und informative Woche ist zu Ende gegangen. Die südkoreanischen Unternehmen sind mit einem Wissensrucksack zur dualen Ausbildung wieder abgereist. Es werden sich zukünftig neue Kooperationen im Bildungskontext ergeben,“ ist sich Sven Blanck, verantwortlich für die Internationalisierung bei MAI Carbon, sicher.

Elisabeth Traspel, Projektmanager International der Eckert Schulen, ergänzt: „Es ist erfahrungsgemäß äußerst wichtig, Interessierten am dualen System die einzelnen Details, Inhalte und Abläufe direkt zu verbildlichen. Damit auf dieser Basis Einführung und Umsetzung vor Ort auf- und aufgebaut werden können.“

Der Delegationsbesuch ist Bestandteil des Projekts MAI iTeCK, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einer Laufzeit von drei Jahren gefördert wird.

MAI Carbon

An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, Airbus Heliocopter, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

Hauptanliegen von MAI Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Dadurch können bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.

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