Das Unternehmen versteht sich nicht als Hersteller von Medizintechnik, sondern als Anbieter von gesamttherapeutischen Lösungen. Dieser therapieorientierte Ansatz wurde bei der Entwicklung des weltweit kleinsten und leichtesten Herz-Lungen-Unterstützungssystems konsequent umgesetzt. Das interdisziplinäre Entwicklungsteam hat die Anforderungen nach vielseitigen Anwendungen in der Notfall- und Intensivmedizin sowie in der Herzchirurgie mit einer möglichst schnellen Einsetzbarkeit und einfachen Bedienung in einem Gerät vereinigt. Zum ersten Mal wurde CARDIOHELP im November 2008 der Öffentichkeit auf der Fachmesse Medica in Düsseldorf vorgestellt.
Das Herzstück von CARDIOHELP ist eine integrierte Antriebs- und Steuereinheit. An dieses kompakt (50 cm lang, 26 cm breit und 30 cm hoch) und funktionell gestaltete Gerät werden die unterschiedlichen Varianten der benötigten Einmalprodukte angedockt.
CARDIOHELP zeichnet eine nahezu sofortige Einsatzfähigkeit und eine einfache Bedienung aus: Mit einem einzigen Dreh-Drück-Knopf und einem Touchscreen kann das Gerät von den Pflegekräften überwacht werden. Ü-ber ein Rufsystem kann im Notfall eine speziell ausgebildete Fachkraft informiert werden. "Ein ansprechendes Design und eine klar strukturierte Bedienerführung ist für den Einsatz und den Erfolg des Systems ganz entscheidend", betont Marcus Felstead, Director Marketing bei MAQUET Cardiopulmonary AG.
Die Funktion und die Komplexität eines Herz-Lungenunterstützungssystems auf eine kompakte Steuer- und Antriebseinheit zu minimieren, waren für die Entwickler eine besondere Herausforderung. Im kompak-ten Format eines Handgepäckstücks und mit einem Gewicht knapp unter 10 Kilogramm kann CARDIOHELP von einer Person getragen, an Bord eines Einsatzwagens oder Hubschraubers genommen und damit überall vor Ort gebracht werden.
Mit den spezifischen Betriebsmodi und Einmalprodukten ist CARDIOHELP für alle Indikationen mit kardialer oder pulmonaler Unterstützung geeignet und damit im Operationssaal genauso einsatzfähig wie im Katheterlabor oder auf der Intensivstation. Auf diese Weise kann das Prinzip des extrakorporalen Kreislaufs zur Sauerstoffversorgung von Herz und/oder Lunge in neuen Bereichen angewendet werden, um Leben zu erhalten und zu retten.
Der iF product design award wird in 16 Kategorien vergeben. Die international besetzte Jury bewertet nach den Kriterien Verarbeitung, Materialauswahl, Umweltverträglichkeit, Ergonomie und Markenwert. 2009 erhalten 802 Produkte einen iF Award. Eingereicht wurden insgesamt 2808 Arbeiten von 1025 Firmen aus 39 Ländern. Der Wettbewerb wird seit 1953 jährlich ausgeschrieben.