Wenn ein Werkstück nach der Markierung mechanisch gereinigt wird, wirkt sich dies ausschließlich beim materialabtragenden Sandstrahlen negativ auf die Sichtbarkeit des Schriftbildes aus. Mit einer geometrisch veränderten Markiernadel kann man dem bedingt entgegenwirken.
Wenn ein nadelmarkiertes Fertigungsteil einen galvanischen Oberflächenschutz erhält, wirkt sich die aus vielen Punkten bestehende Kontur positiv als Ansatz für den elektrochemischen Materialaufbau aus. In den meisten Fällen ist das Schriftbild nach der Behandlung erhaben und somit etwas deutlicher zu erkennen.
Dies gilt leider nicht für einen lackierten Oberflächenschutz. Wenn das Werkstück nach dem Markieren mit wasserlöslichen Lacken lackiert wird, liegt die Grenze für eine gute Sichtbarkeit, je nach Farbton bei Schichtdicken von 120-160 Mikrometer. Bei einer Pulverschicht liegt die Grenze bei Schichtdicken von 80-100 Mikrometer. Bei den wasserlöslichen Lacken lässt die Sichtbarkeit der Markierung ab einer Schichtdicke von 210 Mikrometer nach und ist ab ca.
300 Mikrometer fast nicht mehr zu erkennen. Bei Fertigungsteilen, die eine dicke Lackschicht erhalten, hat sich deshalb folgendes bewährt: Die markierte Fläche wird mit einem Zinkspray geschützt und vor dem Lackieren abgedeckt (z.B. Klebeband oder spezielle Folie). Nach dem Lackieren kann das Klebeband entfernt oder die Fläche umrandet werden.
Wenn ein galvanisiertes Bauteil gekennzeichnet wird, wird in der Regel der Oberflächenschutz mit in den Werkstoff eingedrückt und nicht verletzt. Dies trifft auch für gehärtete Bauteile in Verbindung mit einer speziellen Markier-nadel zu. Die Markiergrenze für gehärtete Fertigungsteile liegt bei 62 HRc.
Wenn ein lackiertes Bauteil gekennzeichnet wird, platzt der Lack je nach Grad der Aushärtung ab. Wenn die zu kennzeichnende Fläche mit einem dünneren Klebeband abgedeckt wird, kann das Abplatzen des Lackes evtl. verhindert werden.
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