Die Programmierung von Postprozessoren (PP) für komplexe Werkzeugmaschinen wird gemeinhin noch immer als Aufgabe für Experten gesehen. Daher beauftragen NC-Fertiger üblicherweise externe Spezialisten mit der Generierung der Postprozessor-Programme. Häufig erfüllt das Ergebnis trotz zahlreicher, zeit- und kostenintensiver Änderungsschleifen nur 80 oder 90 Prozent der Anforderungen. Daraus resultieren einerseits sehr lange Hochlaufphasen der Werkzeugmaschinen. Andererseits erfordert dies beim Schreiben jedes NC-Programms einen zeitraubenden Workaround, der zu Lasten der Maschinen-Effizienz geht. Mit dieser unbefriedigenden und unwirtschaftlichen Situation macht die Software MR-PP der Reinhausen CAM, einem Geschäftsfeld der Maschinenfabrik Reinhausen, Schluss.
Inhouse Postprozessor-Entwicklung – einfach und schnell
Die für Windows XP zertifizierte Entwicklungsumgebung ermöglicht internen NC-Programmierern, selbständig beliebig viele PP entsprechend den unternehmensspezifischen Anforderungen zu erstellen. Dies sorgt dafür, dass Postprozessoren für unterschiedlichste Maschinentechnologien nicht nur schnell und ohne Änderungsschleifen 100 Prozent passend geschrieben werden. Auch die Möglichkeiten der Maschinen können voll ausgeschöpft werden, was zu einer nennenswerten Erhöhung der Effizienz führt.
Basis für die einfache und schnelle PP-Programmierung ist zum einen die weit verbreitete, objektorientierte Programmiersprache Visual Basic .NET, die auf Microsoft .NET Framework aufsetzt. Mit MR-PP kann auf alle Funktionen dieser Programmierumgebung zugegriffen werden.
Zum anderen bietet MR-PP Unterstützung bei der Programmierung durch intelligente Eingabehilfen und einen anwenderfreundlichen Userbereich. Aus der Kombination dieser Eigenschaften resultiert die unkomplizierte und sichere Bedienung ohne große Vorkenntnisse.
Individuelle Schulung sichert Erfolg
Weiterer Garant für die optimale Einarbeitung in die moderne, praxiserprobte Entwicklungsumgebung MR-PP ist eine 10-tätige Schulung. Diese führt Reinhausen CAM jeweils nur für ein Unternehmen durch. Das ausschließlich firmenindividuelle Training, das genau auf die Anforderungen und Philosophie der jeweiligen NC-Fertigung abgestimmt wird, gewährleistet ein Optimum an Lernerfolg. Die Teilnehmer sind danach in der Lage, Postprozessoren für beliebig komplexe CNC-Maschinen anforderungsgerecht zu programmieren.
Hohe Transparenz durch optionales Zeitberechnungsmodul
Für MR-PP steht als Option auch ein Modul zur Berechnung der Laufzeiten der NC-Programme zur Verfügung. Dabei wird die gesamte kinematische Charakteristik der jeweiligen Maschine berücksichtigt – neben Eilgang und Vorschub auch Beschleunigung, Verzögerung und Ruck. Der Postprozessor wird für jede Maschine anhand von zirka 15 Referenzaufnahmen kalibriert, wodurch die permanente Zeitaufnahme vor Ort entfällt. Die Genauigkeit der ermittelten Werte liegt bei plus/minus drei Prozent.
Praxiserprobte Lösung
Entwickelt wurde MR-PP von der Maschinenfabrik Reinhausen, einem Mittelständler im Bereich der Hochspannungstechnik, der rund 50 NC-Maschinen im Einsatz hat. Hier sowie bei weiteren Anwendern ist die moderne PP-Entwicklungsumgebung seit mehreren Jahren erfolgreich im Einsatz.
Die Software MR-PP präsentiert Reinhausen CAM während der AMB in Stuttgart, die vom 28. September bis 2. Oktober 2010 stattfindet, Halle 4, Stand B 59. Weitere Informationen unter www.reinhausen.com/mr-cm und bei Rebecca Stiller-Hetzner, Telefon +49 (0)941 4090-5208, cm@reinhausen.com.
MR-PP® ist eine eingetragene Marke der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH.
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