- Konzentration auf High-Tech-Schlauchsysteme - Konzernumbau weiter
forciert
- Straffes Kostenmanagement federt Wirtschaftskrise ab, positives
operatives EBIT
- Weiterhin deutlich positiver Cash Flow
- Verkauf der Angiokard Medizintechnik GmbH & Co KG
Fortgeführte Geschäftsbereiche
IFRS 30.09.2009 30.09.2008 +/-
Umsatzerlöse (TEUR) 53.988 67.632 -20,2%
Konzern-EBITDA (TEUR) 2.917 8.712 -66,5%
Konzern-EBIT (TEUR)
Ohne Restrukturie- 300 4.491 -93,3%
rungsaufwand
Mit Restrukturie- -1.718 4.217
rungsaufwand
Konzern-EBT (TEUR) -4.588 -3.908
Konzernergebnis
nach Anteilen Dritter -3.426 -1.160 195,3%
Ergebnis/Aktie (EUR) -0,76 -0,65 16,9%
Konzern-EBIT-Marge
Ohne Restrukturie- 0,6% 6,6%
rungsaufwand
Mit Restrukturie- -3,2% 6,2%
rungsaufwand
Konzern-Netto-
umsatzrendite -6,3% -1,7%
Mitarbeiter 678 752 -9,8%
30.09.2009 31.12.2008 +/-
Eigenkapital 11.284 14.840 -24,0%
Bilanzsummer 86.350 101.475 -14,9%
Eigenkapitalquote 13,1% 14,6% -10,3%
Die Masterflex AG hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2009 die Refokussierung auf das Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme weiter forciert. Nach Ende des Berichtszeitraums wurde ein Vertrag über den Verkauf der Angiokard Medizintechnik GmbH & Co. KG unterzeichnet. Das Closing ist für Ende 2009 vorgesehen.
Die Konzerngeschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2009 war geprägt von der Wirtschaftskrise. Der Konzernumsatz lag mit 54,0 Mio. EUR 20,2 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Dabei hat sich die Umsatzentwicklung des Kerngeschäftsfeldes High-Tech-Schlauchsysteme auf dem Niveau der Vorquartale stabilisiert, bleibt aber unter Vorjahr. Seit dem Spätsommer gibt es in einigen Teilbereichen des Kerngeschäftes deutliche Anzeichen für eine Erholung.
Während sich das Geschäftsfeld Mobility umsatzseitig weitgehend erfreulich und stabil entwickelte, liegen die Umsätze und Ergebnisse in der Oberflächentechnik weit hinter dem Vorjahr und belasten die Konzernergebnisentwicklung erheblich.
Das operative Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) entwickelte sich trotz eines straffen Kostensenkungsmanagements und des Umsatzrückgangs erfreulich, wurde aber von hohen Restrukturierungs- und Refinanzierungskosten konterkariert. Das operative EBIT lag bei 0,3 Mio. EUR, mit Berücksichtigung der Restrukturierungeffekte ergibt sich ein EBIT von -1,7 Mio. EUR. Darin enthalten ist die - unter Liquiditätsgesichtspunkten positiv zu sehende - Abnahme der Bestände um 1,5 Mio. EUR sowie Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 1,4 Mio. EUR. Die Leistungsfähigkeit der Masterflex AG sowie die erfolgreichen liquiditätsfördernden Maßnahmen zeigen sich an dem operativen Cash Flow von 3,6 Mio. EUR zum 30. September 2009.
Die konsequente Trennung von Randaktivitäten ohne Synergien zum Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme, ein stringentes Kostenmanagement sowie positive Cash Flows haben wichtige Beiträge zur Entschuldung des Konzerns geleistet. Die Masterflex AG strebt zusammen mit ihren Finanzpartnern eine signifikante Restrukturierung der Fremdfinanzierung bis spätestens Sommer 2010 an. Ausdrücklich gehören dazu Möglichkeiten zur nachhaltigen Verbesserung der Eigenkapitalsituation.
Nach neun Monaten 2009 liegt die Masterflex AG beim operativen wie beim Gesamtkonzern-EBIT - also inklusiver sämtlicher Restrukturierungsaufwendungen - über Plan. Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Situation ist es schwierig, den weiteren Geschäftsverlauf zu prognostizieren. Aufgrund des erfolgreichen Fortschritts der Restrukturierung und der Umsetzung der Kerngeschäftsstrategie sowie erster Anzeichen für eine gesamtwirtschaftliche Stabilisierung geht der Vorstand der Masterflex AG jedoch davon aus, 2009 ein positives operatives Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern zu erreichen, wenngleich auf niedrigem Niveau und nicht ohne Risiken. Für das kommende Jahr rechnet der Vorstand mit einer weiteren Verbesserung der Ergebnisentwicklung.
Der Neunmonatsbericht 3/2009 steht zum Download auf der Homepage www.masterflex.de bereit.