- Konzentration auf High-Tech-Schlauchsysteme - Konzernumbau schreitet erfolgreich voran
- Abfederung der Wirtschaftskrise durch frühzeitige Kosteneinsparungen
- Ergebnisse belastet durch Restrukturierungskosten, positives operatives EBIT
- Deutlich positiver Cash Flow
- Sicherstellung der Fremdfinanzierung
Die Geschäftsentwicklung der Masterflex AG stand im ersten Halbjahr 2009 im Zeichen der laufenden Restrukturierung und der Wirtschaftskrise. Der Konzernumsatz verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19,7 Prozent auf 36,6 Mio. EUR. Dabei hat sich die Umsatzentwicklung des Kerngeschäftsfeldes High Tech Schlauchsysteme auf dem Niveau des ersten Quartals 2009 behauptet, lag aber unter Vorjahr. Während sich die Geschäftsfelder Medizintechnik und Mobility umsatzseitig weitgehend stabil entwickelten, kam es in der Oberflächentechnik zu weiteren erheblichen Umsatzrückgängen.
Da die Masterflex AG bereits frühzeitig Ende 2008 mit der Einleitung umfassender Kostensenkungsmaßnahmen begonnen hat, hat sich das Unternehmen operativ in weiten Teilen sehr erfolgreich gegen die massiv negativen Ergebniskonsequenzen gestemmt. Allerdings waren die Kosten zur erfolgreichen Fortführung der Restrukturierung sowie insbesondere für die Sicherstellung der weiteren Fremdfinanzierung unerwartet hoch. Dennoch wurde operativ erneut ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht. Der Konzerngewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war mit 1,8 Mio. EUR positiv, der operative Konzerngewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 72,0 TEUR. Unter Berücksichtigung der Restrukturierungeffekte ergab sich ein EBIT von -1,5. Mio. EUR. Darin enthalten ist die - unter Liquiditätsgesichtspunkten positiv zu sehende - Abnahme der Bestände um
-1,2 Mio. EUR sowie Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 1,5 Mio. EUR.
Im ersten Halbjahr 2009 wurde ein operativer Cash Flow von 2,7 Mio. EUR erwirtschaftet und die Verschuldung weiter erfolgreich reduziert. Durch die Kreditverlängerung bis zum 30. Juni 2010 durch die finanzierenden Banken kann sich die Masterflex AG auf die geordnete Restrukturierung der Fremdfinanzierung sowie auf den Ausbau des Kerngeschäfts High-Tech-Schlauchsysteme konzentrieren.
Trotz der derzeit schwierigen Lage sieht der Vorstand der Masterflex AG das Unternehmen aufgrund des innovativen Produktportfolios sowie der umfassenden Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkungen der Wirtschaftskrise für die Zukunft gut aufgestellt. Für das Geschäftsjahr 2009 wird infolge der Wirtschaftskrise ein rückläufiger Konzernumsatz erwartet. Auf der Ergebnisseite ist mit weiteren, nicht unwesentlichen, Restrukturierungskosten zu rechnen. Aufgrund der eingeleiteten Kosteneinsparungen ist nach vorsichtiger Prognose des Vorstands der Masterflex AG jedoch ein positives, operatives Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern auf niedrigem Niveau möglich, wenngleich schwierig zu bewertende Risiken vorhanden sind. Eine Konjunkturbelebung in der zweiten Jahreshälfte könnte diese Entwicklung etwas abmildern.
Der Halbjahresbericht 1/2009 steht zum Download auf der Homepage www.masterflex.de bereit.