- Masterflex kommt gestärkt aus der Krise
- Konzernumsätze und ergebnisse steigen deutlich
- Langfristige Sicherstellung der Finanzierung und Abschluss der umfassenden Bilanzrestrukturierung in Arbeit
- Konzentration auf das Kerngeschäft weiter forciert
Die Geschäftsentwicklung der Masterflex AG hat sich im ersten Halbjahr 2010 deutlich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Der Vorstand weist darauf hin, dass dies zum einen an den frühzeitig eingeleiteten positiven und nachhaltigen Maßnahmen zur Kostenoptimierung im Rahmen des Restrukturierungsprozesses liegt. Zum anderen ist die konjunkturelle Erholung deutlich spürbar. Dies hat zu einer erheblichen Ergebnis- und Margenverbesserung geführt.
Die wesentliche Stütze der positiven Entwicklung ist erwartungsgemäß das Kerngeschäftsfeld High Tech Schlauchsysteme. Die vom Vorstand angestrebte Erschließung vielversprechender Potentiale in neue Branchen und Länder hat sich gut voranentwickelt.
Insgesamt ist der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2010 um 7,9 Prozent auf 24,9 Mio. EUR gestiegen. Noch deutlicher zeigt sich die erfolgreiche Entwicklung der Masterflex AG im Anstieg des Konzerngewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um fast 71 Prozent auf 4,0 Mio. EUR und dem noch deutlicher gestiegenen Konzerngewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 152,3 Prozent von 1,1 Mio. EUR auf 2,8 Mio. EUR. Das Konzernergebnis wird 2010, wie angekündigt, noch einmal durch außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Refinanzierung und Transaktionskosten belastet. Ab dem kommenden Geschäftsjahr rechnet der Vorstand der Masterflex AG mit einer weiteren, massiven Reduzierung dieser nicht operativen Aufwendungen.
Der wichtigste Meilenstein des ersten Halbjahres 2010 war die Vereinbarung über ein Konzept zur langfristigen Neustrukturierung der Konzernfinanzierung mit den Finanzierungspartnern. Auch wenn vor dem Hintergrund der hohen Komplexität noch einige Monate bis zum erhofften Abschluss benötigt werden, erachtet der Vorstand der Masterflex AG die bislang erreichten Eckdaten der Zielkonzeption als sehr erfreulich und vielversprechend. Unter anderem gehört zum Ziel der deutlichen Entschuldung die Eigenkapitalstärkung durch eine Eigenkapitalmaßnahme, deren Struktur und Rahmenbedingungen der Hauptversammlung am 17. August 2010 erläutert und zur Abstimmung gegeben werden. Die Sicherstellung der langfristigen Finanzierung durch die zukünftigen Kernbanken ist an die Gewährung einer Landesbürgschaft geknüpft. Diese ist bereits beantragt. Der Vorstand ist optimistisch, bis zum Jahresende eine endgültige Einigung und die Umsetzung des Konzeptes erreicht zu haben.
Auch im Bereich der operativen Restrukturierung wurde am 10. August 2010 mit der Unterzeichnung eines Vertrags über den Verkauf der Tochtergesellschaft SURPRO GmbH ein weiterer Meilenstein umgesetzt. Der Vertrag wurde unter den üblichen Vorbehalten geschlossen. Der Abschluss der Transaktion ist noch für das laufende Geschäftsjahr vorgesehen. Die Veräußerung der stark verlustreichen Oberflächentechnik ist ein weiterer wesentlicher Eckpfeiler, um die Geschäftstätigkeit der Masterflex AG auf das erfolgreiche Kerngeschäft High-Tech-Schlauchsysteme zu konzentrieren.
Mit diesen Maßnahmen hat die Masterflex AG laut dem Vorstand in den vergangenen zwei Jahren - und damit in äußerst kurzer Zeit - einen wahren Kraftakt hinter sich gebracht. Noch sind nicht alle Ziele erreicht. Dennoch sieht sich das Unternehmen wieder auf der Erfolgsspur. Angesichts des erfolgreichen ersten Halbjahres 2010 erwartet der Vorstand der Masterflex AG ein deutlich besseres Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatzplus von mindestens 4,0 Mio. EUR und einem Anstieg des operativen Konzern-EBIT um ebenfalls mindestens 4,0 Mio. EUR.
Der Halbjahresbericht 1/2010 steht zum Download auf der Homepage www.masterflex.de bereit.