Durch den zusätzlichen Liquiditätszufluss sinkt die Konzernnettoverschuldung des Unternehmens auf 47,2 Mio. EUR. Die Masterflex AG hat damit ihre Verschuldung innerhalb eines Jahres bereits um 10,8 Mio. EUR, entsprechend knapp 20%, abgebaut.
Die konsequente Trennung von Randaktivitäten ohne Synergien zum Kerngeschäft, der Cash Flow des profitablen Kerngeschäfts und das stringente Kostenmanagement innerhalb des Konzerns haben wichtige Beiträge zur Entschuldung geleistet. Gemäß den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) ist durch die Entkonsolidierung eine einmalige Abschreibung in Höhe von 3,5 Mio. EUR vorzunehmen.
Der Vertrag wurde unter den üblichen Vorbehalten, wie Kartellfreigabe etc., geschlossen. Das Closing der Transaktion ist für Ende 2009 vorgesehen.
Mit dem Verkauf setzt die Masterflex AG ihre Fokussierung auf das profitable Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme fort. Dazu ist die konsequente Reduzierung der hohen Verschuldung der Vergangenheit eine wichtige Voraussetzung und eng mit den Finanzierungspartnern der Masterflex AG abgestimmt. Außerdem wird die Komplexität des Konzerns mit diesem Schritt weiter reduziert.
Angiokard ist ein Hersteller von medizinischen Sets und gehört seit 2000 zum Masterflex-Konzern. Angiokard hat im Jahr 2008 einen Umsatz von 14,9 Mio. EUR erzielt.
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:
Erläuterungstext:
Der weitere Maßnahmenplan zur strategischen Neuausrichtung der Masterflex AG sieht die Prüfung des Verkaufs weiterer Randaktivitäten vor. Bei der Umsetzung rechnet der Vorstand der Masterflex AG derzeit mit einem Zeitfenster von bis zu zwei Jahren.
Insgesamt hat die Masterflex AG ihren Spielraum erweitert. Dr. Andreas Bastin, Vorstandsvorsitzender der Masterflex AG: 'Wir können uns nach dem Verkauf der Angiokard wieder mehr auf den operativen und strategischen Ausbau unseres Kerngeschäftes konzentrieren. Unser Ziel ist die internationale Führung in unseren definierten Spezialmärkten. Dazu beabsichtigen wir zum einen, unsere starke Innovationskraft mit neuartigen Produkten weiter auszubauen. Im Fokus stehen dabei neue Materialien und neue Anwendungen. 2010 werden wir rund ein Dutzend Produktneuheiten in den Markt einführen. Zum anderen forcieren wir unsere Internationalisierung weiter, um die vielen 'weißen Flecken' auf der Landkarte zu erschließen. Die im Frühjahr dieses Jahres gestartete Erschließung des skandinavischen Marktes und die weiterhin sehr erfreuliche Entwicklung in den USA unterstreichen unser länderübergreifendes Wachstumspotenzial sowie die Richtigkeit der eingeleiteten Maßnahmen.'