Um die IT-Betriebsprozesse im IT-Systemhaus der BA zu standardisieren, hat die Behörde das Projekt ITIL2010 ins Leben gerufen. Dabei wurden stufenweise insgesamt zwölf ITIL(r)-Prozesse implementiert. Zu allen Prozessen werden Kennzahlen erhoben, so dass die Prozesse transparent und steuerbar sind. Über die Betriebs-Prozesse betreibt das IT-Systemhaus bundesweit 170.000 PC-Arbeitsplätze. Mit dieser Vorgehensweise nimmt die Behörde eine Vorreiterrolle in der öffentlichen Verwaltung ein.
Technologische Plattform ist das IT-Service-Management-Framework der BA, das auf dem ITSM-Framework von MATERNA und dem Remedy-Core-System von BMC basiert. Da das Framework sehr flexibel ist, konnte die BA das Tool individuell an ihren IT-Betriebsprozessen ausrichten.
Als einer der ersten ITIL(r)-Prozesse ist das Configuration Management einschließlich einer Configuration Management Database (CMDB) in Betrieb gegangen. Bei der Implementierung der CMDB war MATERNA ein wichtiger Partner. So werden täglich bis zu 70.000 geänderte Datensätze aus der Asset-Datenbank der BA in die CMDB des ITSM-Framework übertragen, um die 2,5 Millionen IT-Komponenten synchron zu halten.
Über die BA-Informationstechnik
Mit 2.000 Mitarbeitern und 170.000 vernetzten Arbeitsplätzen zählt die Informationstechnik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zu einer der größten IT-Landschaften in Deutschland. Die BA-Informationstechnik stellt bundesweit die Abwicklung aller Geschäftsprozesse der Agenturen für Arbeit, Familienkassen und der ARGEn (Arbeitsgemeinschaften) sicher. Der Geschäftserfolg aller Dienststellen der BA und der ARGEn hängt unmittelbar von der Qualität der IT-Services ab. Mit den von der BA-Informationstechnik entwickelten Applikationen werden die Kernprozesse der Bundesagentur für Arbeit - z.B. Beratung, Arbeits- und Ausbildungsvermittlung sowie die Zahlung von Geldleistungen - unterstützt.