"Bei der Bewertung der Unternehmens-IT konnten wir eine beachtliche Diskrepanz zwischen der Eigen- und Fremdwahrnehmung der IT-Abteilung feststellen", so Uwe Scariot, Leiter der Business Unit Information bei MATERNA über die Befragungsergebnisse. "Auch wenn diese Lücke über die Jahre kleiner geworden ist, so zeigen unsere Ergebnisse ganz deutlich, dass IT-Leiter verstärkt auf Kommunikationsmaßnahmen setzen müssen, um den strategischen und betriebswirtschaftlichen Wertbeitrag der IT-Abteilung in der Organisation zu verdeutlichen."
Als IT-Dienstleister haben die MATERNA-Berater Einblick in zahlreiche Unternehmen und sind aufgefordert, diese Diskrepanz oftmals auch ganz spezifisch für das aktuelle Projekt zu schließen. Die gesammelten Erfahrungen bündeln die Dortmunder IT-Profis in vier einfache Regeln:
- Das Tagesgeschäft entscheidet über die Reputation der IT: Gibt es schon Probleme beim alltäglichen IT-Betrieb, verspielt die IT-Organisation ihren Bonus und tut sich schwerer, vorbehaltlose Unterstützung für neue Projekte zu finden.
- Dialog mit den Abteilungen: IT-Spezialisten sollten die fachlichen Anforderungen kennen, verstehen und die Sprache der Fachabteilung sprechen.
- Konkrete Planung inklusive Zielvereinbarungen: Aussagen zu Zielen und Terminen von Projekten und Aufgaben des Tagesgeschäfts sollten zwischen den Abteilungen klar definiert werden.
- Transparenz: Die IT-Abteilung sollte über die Status laufender Projekte ebenso regelmäßig berichten, wie über Leistung, Herausforderungen und Kompetenzen der IT im Tagesgeschäft.
Über die Befragung
240 IT-Entscheider aus Deutschland und Österreich haben im Herbst 2009 an der Online-Befragung IT-Service-Management teilgenommen. Fast die Hälfte der Personen (46 Prozent) die auf die Befragung geantwortet haben, bekleiden Leitungsfunktionen im Bereich IT. Die Branchenherkunft der befragten Unternehmen ist grundsätzlich heterogen. Ein deutlicher Schwerpunkt liegt auf dem IT-Dienstleistungssektor (24 Prozent der Antworten). Direkt danach folgt der Branchen-Cluster Finanzdienstleistungen, Banken und Versicherungen mit 14 Prozent. 81 Prozent der teilnehmenden Unternehmen beschäftigen mehr als 500 Angestellte, die Mehrzahl (53 Prozent) hat 1.001 bis 5.000 Angestellte. Die IT-Abteilungen der befragten Unternehmen variieren vorrangig zwischen 50 und 500 Mitarbeitern.
Bereits seit 2003 führt MATERNA einmal jährlich die IT-Service-Management Executive-Befragung durch. Neben dem deutschsprachigen Raum wird die Befragung ebenfalls in Nordeuropa (Dänemark, Finnland, Schweden) durchgeführt.
Mit einem Rücklauf von 240 Antworten kann MATERNA für Deutschland und Österreich im Vergleich zur Befragung 2008 eine Steigerung der Beteiligung von mehr als einem Drittel verzeichnen (2008: 176 Antworten).
Die Befragungsergebnisse erhalten Sie hier: www.materna.de/itsm-befragung oder auf Anfrage.
Neben der Befragung zum Thema IT-Service-Management führt MATERNA regelmäßig Studien zu den Themen EU-Dienstleistungsrichtlinie und für den Bereich Zoll-Management durch.