Branchenfokus ist Wachstumstreiber
In der Branche Public Sector konnte Materna mit über 20 Prozent erneut weiter wachsen. Traditionell ist dies die stärkste Branche des Unternehmens und trägt mit rund einem Drittel zum Gruppenumsatz bei. Weitere wichtige Branchen sind die Automobilindustrie, Telcos sowie Airlines und Airports. In diesen Branchen will Materna ihre Positionierung als Branchenexperte weiter ausbauen. In der Automobilindustrie adressiert Materna neben IT-fokussierten Themen wie Service-Management und IT-Automatisierung künftig verstärkt Themen wie Chatbots, Augmented Reality und Digital Experience und damit endkundennahe Themen.
Akquisition im Cloud-Markt getätigt
Eine wichtige Entwicklung im vergangenen Jahr war die 100-prozentige Übernahme der Aachener ComConsult Kommunikationstechnik GmbH, die seit April 2018 unter dem Unternehmensnamen agineo GmbH (www.agineo.de) auftritt. Mit insgesamt 120 ServiceNow-zertifizierten Mitarbeitern hat Materna daraus den größten unabhängigen Implementierungspartner für die ServiceNow-Technologie in der DACH-Region geformt. agineo ist spezialisiert auf die Technologie von ServiceNow, einem der wachstumsstärksten US-amerikanischen Unternehmen für Software für das Enterprise Service Management aus der Cloud. Enterprise Service Management gehört zu den wichtigsten IT-Trends für Unternehmen, die ihre internen Abläufe und Workflows mit einem einheitlichen Software-Werkzeug aus der Cloud abwickeln möchten.
Digitalisierung prägt das Projektgeschäft
Das Projektgeschäft von Materna zeigt deutlich, dass die digitale Transformation in Unternehmen und Behörden angekommen ist. Das Stichwort „Digital Experience“ spielt für Kunden eine wichtige Rolle. Entsprechend steigt die Nachfrage unter anderem nach Lösungen für Kundenservice-Prozesse, Chatbots und Augmented bzw. Virtual Reality (AR/VR). AR/VR bietet beispielsweise viele Vorteile für die Bereiche Wartung, Maintenance und After Sales der Automotive-Branche. Mit AR/VR lassen sich etwa Montage- und Reparaturanleitungen in 3D bereitstellen und Servicemitarbeiter können bei komplizierten Reparaturen zusätzliche technologische Details abrufen, die dann als virtuelle Objekte direkt in das Gesichtsfeld eingeblendet werden.
Dafür, dass auch in der Verwaltung die Digitalisierung weiter voranschreitet, sorgen die E-Government-Gesetze des Bundes und der Länder. So konnte Materna im Jahr 2017 und auch bereits im laufenden Jahr 2018 verschiedene Rahmenverträge bei Bundes- und Landesbehörden für die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten gewinnen, z. B. bei der BWI (zentraler IT-Dienstleister der Bundeswehr), in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Anwendungsentwicklung im Umbruch
Die Entwicklung und Modernisierung von Geschäfts- und Fachanwendungen ist eines der wichtigen Geschäftsfelder von Materna. Microservices und DevOps-Prozesse spielen hier zunehmend eine wichtige Rolle. In immer mehr Kundenprojekten basiert die Software-Architektur von Applikationen auf Microservices und wird in Container-basierten Infrastrukturen betrieben. Ein Vorteil dieser Infrastrukturen ist, dass Kunden die Anwendungen sowohl im eigenen Rechenzentrum als auch in der Public Cloud betreiben können. Ergänzend setzt Materna aber auch auf Cloud-native Entwicklung für die Plattformen von Amazon Web Services (AWS), IBM und Microsoft, bei der vorgefertigte Dienste der Cloud-Provider genutzt werden.
Im Internet der Dinge spricht alles mit allem
Im Umfeld IoT (Internet of Things) bietet Materna ein Full-Service-Paket aus Geschäftsprozessanalyse, Technologieberatung, Entwicklung von Prototypen und Konzeptstudien, Machbarkeitsprüfung, Cloud-Integration, Visualisierung und Software-Entwicklung. Erfolgreiche IoT-Projekte von Materna sind die Datenerfassung und Steuerung von Straßenbeleuchtung, Messwertauswertung an Windkraftanlagen oder eine Lösung zur Überwachung von Verkaufsautomaten. Auf der diesjährigen Hannover Messe hat Materna beispielsweise in einem Service Automation Showcase die in Maschinen eingebauten IoT-Sensoren mit dem automatisierten Handling von Service-Tickets verknüpft.
Innovationsoffensive fortgesetzt
Materna hat das im Jahr 2016 gegründete Innovation Center konsequent ausgebaut und mit dem Digital Excellence Award des IT-Club Dortmund (http://www.it-club-dortmund.de/digital-excellence-award/) eine erste Auszeichnung dafür erhalten. Neben den technologischen Innovationsschwerpunkten wie Blockchain, Cognitive Computing und Data Science führt das Innovation Center auch innovative Methodiken durch wie Hackathons und Design Thinking Workshops. Auch die Forschungskooperationen mit Hochschulen u. a. im Ruhrgebiet wurden weiter ausgebaut.
Internationale Standorte ausgebaut
Die Materna-Gruppe hat ihre internationalen Standorte weiter ausgebaut. Im vergangenen Jahr wurden Standorte in Spanien, Indien und Malaysia eröffnet sowie ein zweiter Standort in den USA. Über die internationalen Standorte adressiert Materna Lösungen für Airlines und Airports (Kiosk-Systeme für die automatisierte Passagier- und Gepäckabfertigung) sowie SAP-Beratungsleistungen für die produzierende Industrie des Tochterunternehmens cbs (www.cbs-consulting.com).