„Unser künftiges Wachstum wird auf vier Säulen basieren: Innovationsstärke, Beteiligungen, internationale Expansion und Mitarbeiterwachstum“, so die Geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Winfried Materna und Helmut an de Meulen.
Innovationen genießen bei MATERNA höchste Priorität. Um seine Position im Markt zu festigen, beschäftigt sich das Unternehmen ganz aktuell beispielsweise mit den Themen IP Multimedia Subsystem, Corporate GSM, Mobile Virtual Network Enabler und dem großen Bereich Content im Umfeld der Mobilfunknetze. Die bestehende Technologieführerschaft in den Bereichen GSM und UMTS soll weiter ausgebaut werden. Die Marktführerschaft im IT-Service-Management wird auf das Business Service Management und Service Level Management im IT-Umfeld ausgedehnt.
Zusätzlich zum Wachstum aus eigener Innovationskraft, will MATERNA künftig verstärkt auch auf Beteiligungen setzen. Erst jüngst hat MATERNA durch den Erwerb eines Beratungsunternehmens in SAP-Know-how investiert. Mit der Beteiligung am Mobilfunkanbieter In&Phone in der Schweiz ist das Unternehmen bereits sehr gut am Markt für so genannte Corporate GSM-Lösungen positioniert.
Im Vordergrund steht heute auch die globale Expansion: Auf dem Weg zum internationalen Unternehmen erweitert MATERNA sein Vertriebs- und Niederlassungsnetz kontinuierlich. Sein Auslandsengagement startete MATERNA 1995 in Österreich. Viele weitere Niederlassungen folgten. Um den Marktzugang zu erleichtern, setzt das Unternehmen auch auf lokale Partner, um so den indirekten Vertrieb zu verstärken. In den meisten europäischen Ländern und inzwischen auch in Amerika, dem Mittleren Osten und Asien vertrauen Telekommunikationsanbieter auf Mobilfunk- und Festnetz-Lösungen der Marke Anny Way. Anfang dieses Jahres hat MATERNA zwei IT-Unternehmen in Schweden und in Finnland übernommen und verstärkt damit seine national führende Position im IT-Service-Management auch im europäischen Ausland.
Von Dortmund in die ganze Welt
Die Anfänge von MATERNA gehen auf das Jahr 1980 zurück. Damals beschlossen Dr. Winfried Materna, zu dieser Zeit Leiter eines Forschungsprojekts an der Universität Dortmund, und Helmut an de Meulen, Assistent am Dortmunder Lehrstuhl für Informatik, Unternehmen dabei zu unterstützen, die damals weitgehend noch getrennten Welten von PC und Großrechner zu verbinden. Die ersten Aufträge betrafen den Aufbau von Computer-Netzwerken. Die Geschäftsführer haben von Anfang an auf Zuverlässigkeit und Qualität gesetzt.
„Dass der ITK-Bereich eine fantastische Perspektive hat, war uns damals bewusst. Trotzdem stellte das kaufmännische Risiko oft eine große Belastung dar. Wir haben rund um die Uhr gearbeitet, um die Projekte in der vereinbarten Zeit abschließen zu können und so nach und nach Fuß zu fassen. Schließlich hatten wir zunächst nur unser Know-how, das wir zu Markte tragen konnten“, erinnert sich Dr. Materna. „Unser Vorteil war, dass wir gelernt hatten, in komplexen und anspruchsvollen Strukturen zu arbeiten und zu denken. Innerhalb der Branche haben wir uns daher schnell einen Namen gemacht. Sobald es komplizierter wurde, galten wir als die richtigen Ansprechpartner.“
Damals waren die beiden IT-Experten noch auf sich allein gestellt. Unterstützung gab es nur durch freie Mitarbeiter, in der Regel Studenten der Dortmunder Universität. Auch aktuell hat MATERNA hervorragende Beziehungen zu den Hochschulen am Stammsitz. Die Mitarbeiterbindung bei MATERNA ist bemerkenswert: 30 Prozent der Belegschaft ist seit zehn Jahren oder länger bei dem Dortmunder IT-Dienstleister beschäftigt.
MATERNA konnte in den folgenden Jahren oftmals seine Kompetenz bei der Integration technischer Systeme unter Beweis stellen. Zehn Jahre nach der Firmengründung hatte sich das Unternehmen in diesem Bereich als einer der wichtigsten Ansprechpartner profiliert.
Mitte der 90er Jahre etablierte sich MATERNA mit seinem Unternehmensbereich Information bei deutschen Behörden als Partner für innovative Systemlösungen. Gemeinsam mit dem Bundesministerium der Finanzen hat MATERNA beispielsweise das bundesweite IT-Fachverfahren für die IT-gestützte Zollabwicklung entwickelt. Eines der jüngsten Großprojekte ist die Entwicklung einer Content-Management-Lösung für Bundesbehörden im Rahmen der Regierungsinitiative BundOnline 2005. Das Management komplexer IT-Landschaften entwickelte sich zu einem weiteren Schwerpunkt des Unternehmens. Mittelständische, große Unternehmen und Behörden setzen hierbei auf die Kompetenz von MATERNA.
Ebenfalls in den 90er Jahren, als sich der Boom im liberalisierten Telekommunikationsmarkt abzeichnete, benötigten besonders die Netzbetreiber Spezialisten für den Auf- und Ausbau von Mobilfunk- und Festnetzdiensten. Auch hier hatte das Dortmunder Unternehmen schnell seine Qualifikation unter Beweis gestellt.
Ausgelöst durch seinen Erfolg im Telekommunikationsbereich hat MATERNA vor fünf Jahren die Marke Anny Way ins Leben gerufen, die der Geschäftsbereich Communications sehr erfolgreich international vermarktet. Zu den Produkten zählen heute vor allem mobile Mehrwertdienste und Dienste für das Festnetz auf Basis von SMS, WAP, MMS und mobile Java. Im Bereich „Festnetz SMS“ ist MATERNA heute der größte internationale Anbieter. Weltweit gehören eine Vielzahl renommierter Netzbetreiber, Service-Provider und Unternehmen zu den Kunden. „Die Mobilfunk- und vor allem die SMS-Aktivitäten waren für uns vor etwa acht Jahren der Start in ein damals neues Geschäft, das heute 40 Prozent zum Umsatz beiträgt“, fasst Helmut an de Meulen rückblickend zusammen. „Unser umfassendes Know-how bei mobilen Datendiensten versetzt uns heute in die Lage, für neue Themen wie zum Beispiel die Zusammenführung von Fest- und Mobilfunknetz oder das Thema Content hochwertige Produkte und Lösungen zu entwickeln und diese rund um den Globus erfolgreich zu verkaufen.“ Die hervorragende Qualität der Anny Way-Produkte wurde immer wieder weltweit anerkannt. Erst vor wenigen Tagen wurde das Mobile Data Gateway in London für den Einsatz bei O2 UK mit dem Global Messaging Award in der Kategorie „Best SMS/MMS network infrastructure or platform“ ausgezeichnet.
Der Geschäftsbereich Information entwickelt heute Lösungen für die Prozessoptimierung im Unternehmen und in Behörden. Ziel ist eine betriebswirtschaftliche und funktionale Optimierung aller IT-Komponenten. Der ganzheitliche Lösungsansatz umfasst die Themenfelder Business Service Management, Customer Service & Support, Business Portale und E-Government. Anfang dieses Jahres hat MATERNA sein Portfolio erweitert und unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung einer Business Service Management (BSM)-Strategie. MATERNA konzentriert sich damit noch stärker auf die Prozessberatung beim Kunden, die neben der technischen Umsetzung in Projekten deutlich an Bedeutung gewonnen hat. In den zurückliegenden zehn Jahren hat sich MATERNA zu einem der Marktführer im Bereich IT-Service-Management in Deutschland entwickelt.
Vor drei Jahren hat MATERNA seine Führungsebene ausgebaut: Klaus D. Grote hat im März 2002 die neu geschaffene Position des Chief Financial Officers (CFO) und Geschäftsführers übernommen. In dieser Funktion verantwortet er das Finanz- und Rechnungswesen, das Controlling, die Administration und die Inhouse-Informationstechnik.