Der Betrieb von E-Scootern ist ein wichtiger Schritt für die Mobilitätswende. Um die Akzeptanz und Attraktivität der Sharing-Angebote in deutschen Großstädten zu verbessern, hat der Mobilitäts- und Verkehrsdatenspezialist TraffGo Road gemeinsam mit Wissenschaftlern des Fraunhofer IAO und Rechtsexperten der von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft eine Daten- und Serviceplattform zur besseren Integration von E-Scooter-Flotten im Straßenverkehr konzipiert. Das Projektkonsortium hat im ersten Schritt rechtliche, technische und organisatorische Standards für Kommunen und E-Scooter-Sharing-Anbieter entwickelt. Basierend auf diesen einheitlichen Standards wurde eine Mehrbetreiber-Plattform entworfen, die die Kooperation zwischen allen beteiligten Akteuren stärkt.
Kommunen, Sharing-Anbieter, Verkehrsplaner und Verkehrssicherheitsexperten können ihre Daten über die Plattform transparent und vertrauensvoll miteinander teilen, auf qualitätsgesicherte Daten und Services zugreifen sowie ihre Angebote aufeinander abstimmen und optimieren. Auf Basis der entworfenen Daten- und Serviceplattform lassen sich künftig Services wie eine datengestützte Auswahl von Park- und Fahrzonen oder KI-gestützte Auslastungsprognosen über E-Scooter-Flotten etablieren, aber auch Beratungsservices zur Integration in die städtische Mobilität im Zusammenspiel mit anderen Transportmitteln.
TraffGo maßgeblich an Konzeption datengestützter Mobilitätsservices beteiligt
Die Verkehrsexperten von TraffGo Road haben in dem Forschungsprojekt ihr Know-how für die Übermittlung und den Austausch von Geo- und Mobilitätsdaten eingebracht und unterstützen beim Aufbau eines Akteurs-offenen Shared-Mobility-Ökosystems.
Dr. Joachim Wahle, Geschäftsführer der TraffGo Road GmbH, erklärt: „Der Erfolg der von uns unterstützen Mehrbetreiber-Plattform im Bereich des Handyparkens (www.smartparking.de) hat die Blaupause für das vorliegende Projekt geliefert. Aus dem Betrieb der Plattform konnten wir wertvolle Erkenntnisse über die Zusammenarbeit mit mehreren Anbietern in einer Kommune gewinnen. Unsere Erkenntnisse haben wir weiterentwickelt und erfolgreich auf das Umfeld der E-Tretroller übertragen.“
Das Forschungsprojekt „ScooP“ wurde im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND, dem Modernitätsfonds des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) für die Mobilität 4.0, gefördert.
Joachim Wahle freut sich: „Ein Folgeprojekt zur Umsetzung der Daten- und Serviceplattform ist bereits in Planung und wir freuen uns schon auf neue Kooperationspartner und neue Herausforderungen.“
Weitere Projektinformationen erhalten Sie in der Presseinformation des Fraunhofer IAO: https://www.iao.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/aktuelles/datengestuetzte-services-fuer-sharing-e-tretroller.html
TraffGo Road GmbH
Die TraffGo Road GmbH ist ein Tochterunternehmen der Materna-Gruppe. TraffGo Road entwickelt intelligente IT-Konzepte und IT-Lösungen für Kommunen und Landesverwaltungen im Bereich multimodaler Verkehrsinformationen sowie für die automatisierte Aufbereitung, Auswertung und Visualisierung großer Verkehrsdatenbanken. Das Krefelder Unternehmen greift immer wieder innovative Konzepte auf und setzt diese um, beispielsweise mit dem Bezahllotsen, um „Knöllchen“ direkt mobil über PayPal oder andere Payment-Services zu bezahlen. Seit Oktober 2021 betreibt TraffGo für die Freie und Hansestadt Hamburg smarte Ladezonen (Projekt Smala), in denen die Lieferwagen Kurzzeit-Parkplätze vorbuchen können.
TraffGo Road arbeitet für Kunden wie die Autobahn GmbH des Bundes, die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie Verkehrsministerien verschiedener Bundesländer. Für Smartparking, eine Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung, betreut die TraffGo Road Handy-Parken in über 250 Städten in Deutschland und Österreich.