Internet-Dialoge methodisch begleiten
Anders als bei vielen am Markt verfügbaren Dialogplattformen steht bei Materna und DEMOS nicht allein die Technologie im Vordergrund. Oftmals fügen vorhandene Lösungen nur einzelne Funktionen, wie beispielsweise Foren, Chats und Wikis, zusammen oder sind unflexible Spezialanwendungen. Die Lösung von Materna und DEMOS berücksichtigt gleichermaßen die technologische Umsetzung sowie die politische Einbettung und methodische Begleitung von Debatten. Bevor ein Dialogprojekt gestartet wird, muss beispielsweise klar sein, warum ein Dialog geführt werden soll, wer mitdiskutiert, wie man zu einem Ergebnis gelangt und was das Diskussionsergebnis bewirken kann.
Anwendung basiert auf Liferay Portal
Materna und DEMOS entwickeln eine integrierte Lösung auf Basis der hochskalierbaren Open-Source-Software Liferay Portal und werden diese unter einer Open-Source Lizenz vermarkten. Teil der E-Partizipations-Lösung wird ein Konfigurationswerkzeug sein, mit dem Mitarbeiter aus Politik, Verwaltungen und Unternehmen schrittweise ihren Dialog konzipieren und fachlich einrichten können. So erhalten Kunden eine maßgeschneiderte Plattform, die die unterschiedlichsten Formen der E-Partizipation unterstützt – von der einfachen Informationsbereitstellung bis zu komplexen Lösungen für große öffentliche Debatten mit prominenten Initiatoren.
Mehrjährige Projekterfahrung
Mit dem „Dialog über Deutschlands Zukunft“ der Bundesregierung hat Materna bereits eine technologisch überzeugende E-Partizipations-Plattform erfolgreich umgesetzt. Um diesen Ansatz methodisch weiter zu entwickeln, kooperiert Materna jetzt mit DEMOS. Das auf E-Government-Projekte spezialisierte Entwicklungshaus realisierte in den vergangenen Jahren viele Beteiligungsprojekte für große und mittlere Städte wie beispielsweise Berlin, Hamburg und Ulm. Darüber hinaus konzipierte und realisierte DEMOS die Online-Module für das BürgerForum 2011. In diesem Projekt entwickelten über 10.000 Teilnehmer aus 25 Regionen ein gemeinsames Bürgerprogramm.
Hintergrundinformation: E-Partizipation
E-Partizipation umfasst alle Internet-gestützten Verfahren, die eine Beteiligung von Bürgern am politischen Entscheidungsprozess ermöglichen. Als Weiterentwicklung von klassischen Beteiligungsverfahren eröffnet E Partizipation die Möglichkeit, dass sehr viele Teilnehmer sehr fokussierte Ergebnisse erarbeiten können. Genauso wie bei veranstaltungsorientierten Formaten entscheidet die Auswahl und Konzeption der gemeinsamen Arbeitsabläufe, so genannte Collaborative Workflows, über den Erfolg des Verfahrens.