Das Vorgehensmodell besteht aus fünf Projektphasen, die individuell anpassbar sind. Die Phasen Initialisierung, Analyse, Strukturierung, Konzeption und Finalisierung münden in ein Umsetzungskonzept, das die EU-Dienstleistungsrichtlinie schließlich in einem festgelegten Handlungsbereich wirtschaftlich einführt. Das Vorgehen orientiert sich an den gesetzlichen Rahmenbedingungen und berücksichtigt dabei die jeweilige Wirtschaftssituation. Eigene Ziele der Gebietskörperschaft und die Selbsteinschätzung der eigenen Lage fließen ebenfalls in die Betrachtungen ein und werden schrittweise verfeinert. Informationen werden gesichtet und gesammelt und der Handlungsraum konkretisiert. Handlungsfelder werden identifiziert und fließen schließlich in einem Umsetzungsmodell zusammen.
Auch bei der Realisierung bietet MATERNA Lösungsansätze, die den vorgegebenen Rechtsrahmen sowie ein wirtschaftliches Vorgehen berücksichtigen. Die Beratungsmethodik vereint Wissen aus den Bereichen Behördenportale, Content-, Formular-, Dokumenten- und Wissens-Management sowie Vorgangsbearbeitung. MATERNA greift auf umfassende Erfahrungen und ein breites Technologiewissen zurück. So entsteht eine flexible und modulare Lösung, die individuell an die vorhandenen Systeme und behördenspezifischen Prozesse angepasst werden kann.
Vorteile der Beratungsmethodik
Die Beratungsmethodik von MATERNA unterstützt beim Aufbau einer gemeinsamen Projektplattform aller beteiligten Instanzen. Sie sensibilisiert für die Erfordernisse der Richtlinie und ihre besonderen Herausforderungen. Der Know-how-Transfer bringt dabei alle Beteiligten auf den gleichen Wissensstand - in Bezug auf Anforderungen, technische Umsetzungsmöglichkeiten und bisherige Ergebnisse des DeutschlandOnline-Pilotprojektes. Dadurch entsteht ein Umsetzungsplan, der sich zudem eng an den Ergebnissen der "Blaupause" des DeutschlandOnline-Pilotprojekts orientiert. Auch die Vorgehensweise, aktuelle IT-Strategien, vorhandene IT-Infrastrukturen und Fachverfahren werden hierbei berücksichtigt.
Im Dezember 2006 hat die EU die "Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Dienstleistungen im Binnenmarkt" verabschiedet. Ziel ist es, die existierenden rechtlichen und administrativen Hindernisse im Dienstleistungsverkehr zwischen den EU-Mitgliedsstaaten zu beseitigen und die Niederlassungsfreiheit von Dienstleistungserbringern zu gewährleisten. Die informationstechnologische Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie ist rechtlich, organisatorisch und technisch komplex. Sie wird daher von verschiedenen IT-Unternehmen begleitet. Auch MATERNA beteiligt sich als Projektpartner am Projekt "IT-Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie" der Initiative DeutschlandOnline.